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Klosterplatz 2.0

Der Klosterplatz in Solothurn soll vom Parkplatz zu einem Begegnungsort umgestaltet werden. Nach einer ersten Testphase im Spätsommer 2024 und einer Mitwirkung der Bevölkerung geht das Pilotprojekt in die zweite Runde.

Der Gemeinderat beschloss am 18. Januar 2022 per Motion «Klosterplatz 2.0», den Parkplatz in einen Stadtplatz umzuwandeln. Vom 16. August bis 13. September 2024 probte die Stadt das Szenario. Anstelle von Autos zierten Bäume in Kübeln, mobiles Mobiliar und Pop-up-Gastro den Platz. Parallel forderte die Stadt die Bevölkerung zur Mitwirkung auf. Dabei nahmen 105 Leute an der Online-Befragung teil, wovon 71 eine Stellungnahme abgaben. Zudem erreichten die Stadt fünf Briefe sowie weitere Inputs aus der Ideenbox.

Rückmeldungen

Aus der Online-Umfrage ging hervor, dass 77 Prozent der Teilnehmenden das neue Ambiente auf dem Klosterplatz positiv bewerteten. Über 80 Prozent der Befragten betrachteten das bisherige Parkkonzept als überholt. Als störend empfand die Mehrheit das «Velochaos» rund um den Brunnen.

Für die zukünftige Bespielung des Platzes wünschten sich über 80 Prozent der Teilnehmenden Ausstellungen und Veranstaltungen, rund zwei Drittel Gastronomie und Foodtrucks. Klare Unterschiede zur gewünschten Platznutzung zeichneten sich zwischen den Anwohnenden und den Gewerbetreibenden ab. Während Anwohnende den Platz am liebsten gänzlich autofrei sähen, möchten Gewerbetreibende punktuelle Zugeständnisse, z.B. für Lieferungen oder Menschen mit Mobilitätseinschränkungen. Weiter äusserten die Teilnehmenden das Bedürfnis nach einer Zonierung in ruhige und lebhafte Bereiche, fixen Veloabstellmöglichkeiten, Schatten, klaren Regeln und Kontrollen, z.B. gegen Littering.

Die erste Testphase inklusive Mitwirkung entpuppte sich als wegweisend für die Weiterentwicklung des Klosterplatzes. Die Rückmeldungen flossen in das Konzept für die zweite Zwischennutzung vom 16. Mai bis 15. Juli 2025 ein. So dient der Platz den Besuchenden erneut als Begegnungsort und Velofahrende dürfen sich über feste Veloabstellplätze in der Propsteigasse freuen. Die Erkenntnisse aus dieser Phase werden in das künftige Nutzungs- und Gestaltungskonzept einfliessen.

Zum öffentlichen Bericht: Entwicklung Klosterplatz – Pilotprojekt

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Pilotprojekt: Klosterplatz als Begegnungsort

Vom 16. August bis 13. September 2024 steht der Klosterplatz der Solothurner Bevölkerung als Begegnungsort zur Verfügung.

Der Klosterplatz erhält diesen Spätsommer für einen kurzen Zeitraum ein neues Gesicht. Die Parkplätze nördlich und südlich des Brunnens weichen vom 16. August 2024 bis 13. September 2024 einer temporären Begrünung und Möblierung. Während dieser Zeit stehen flexible Sitzgelegenheiten zur Verfügung und Bäume in Pflanztrögen sorgen für Schatteninseln. Ergänzend wird der Klosterplatz zu festgelegten Zeiten und mit Rücksicht auf die Anwohnenden durch das angrenzende Gewerbe und das Naturmuseum bespielt. Temporär wird ein Gastronomieangebot zur Verfügung stehen.

Pilotprojekt zur Platzentwicklung

Das Vorhaben ist ein Test- und Pilotprojekt für die Entwicklung des Klosterplatzes, für welches der Gemeinderat am 18. Januar 2022 seine Zustimmung erteilte. Die Bevölkerung wird eingeladen, sich zur Entwicklung des Klosterplatzes zu äussern. Dazu wird während der Parkplatzsperre ein Onlinetool bereitstehen. Informationen zur Mitwirkung werden ab 16. August 2024 vor Ort und unter www.solothurn-planen.ch zur Verfügung stehen.

Weitere Informationen finden Sie in der Medienmitteilung der Stadt Solothurn.

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Autofreier Klosterplatz am «Parking Day»

Der Klosterplatz in Solothurn ist an normalen Tagen ein beliebter Parkplatz, um stadtnah zu parkieren. Doch am « Tag der Demokratie » und « Parking Day » vom 15. September 2023 war der Klosterplatz frei von Autos. Die Bevölkerung konnten gemütlich auf dem schönen Platz zu verweilen und mit Stadtpräsidentin Stefanie Ingold sowie weiteren VertreterInnen der Stadt und Politik über die Themen der Aktionstage diskutieren.

Die Energiestadt Solothurn hat den « Tag der Demokratie » und « Parking Day » zum Anlass genommen, den Klosterplatz für einen Tag umzunutzen. Der Platz in der Altstadt ist normalerweise ein beliebter Parkplatz. Doch an besagtem Tag wurden die Parkplätze temporär aufgelöst und der Platz mit Sitzmöglichkeiten und Pflanzen umgestaltet. Der mobile Getränkestand der «Grünen Fee » verwöhnte die BesucherInnen mit erfrischenden Getränken. Stadtpräsidentin Stefanie Ingold, Stadtschreiber Urs Unterlerchner, die Leiterin des Stadtbauamtes Andrea Lenggenhager, Energiestadtkoordinator Claudio Weber sowie GemeinderätInnen waren anwesend und diskutierten mit der Bevölkerung die Themen der Aktionstage.

Vom Parkplatz zum Raum für politische Diskussionen

Als der Klosterplatz an jenem Freitag von Autos befreit wurde, offenbarte sich dessen Schönheit und enormes Aufwertungspotenzial. Schnell entstand eine gemütliche Atmosphäre, die Raum für angeregte politische Diskussionen schuf. Unterhalb des Klosterplatz-Brunnens hatten die BesucherInnen die Möglichkeit, Ihre Fragen rund ums Thema Demokratie zu stellen. Sie interessierten sich vor allem für die Themen Sicherheitspolitik, Parkplätze, die lebenswerte Gestaltung der Stadträume oder den Sinn und Unsinn von Gemeindeversammlungen in der Stadt Solothurn.

Auf der anderen Seite des Brunnens wurde der «Parking Day» thematisiert. Der Leiterin des Stadtbauamtes, Andrea Lenggenhager, war es daher ein zentrales Anliegen über das Thema Stadtentwicklung mit Qualität zu diskutieren. Parkplätze nehmen im Siedlungsgebiet grosse Flächen ein. Besonders beliebt sind stadtnahe Parkplätze wie der Klosterplatz. Daher estaunt es nicht, dass während der Aktion viele Autofahrende aus Gewohnheit den Klosterplatz zum Parkieren aufgesucht haben und weiterfahren mussten. Auf politischer Ebene ist die Umnutzung des Klosterplatzes bereits beschlossen. Die Form der Umnutzung ist aber noch unklar. Eine Besucherin meinte: «Der Klosterplatz braucht gar nicht viel. Keine Parkplätze, etwas Schatten und ein paar Bänke. Das reicht für diesen wunderschönen Platz». Die Idee, einen gemütlichen Treffpunkt für die Bevölkerung einzurichten, stösst bei den anwesenden Personen auf Unterstützung und auch Stefanie Ingold steht einem Pilotversuch positiv gegenüber. Den Anwohnenden ist jedoch wichtig, dass die neue Nutzung auf keinen Fall die Nachtruhe gefährden darf.

Die Verantwortlichen zeigten sich zufrieden mit den Aktionstagen. Das Ziel eines angeregten Austausches mit der
Bevölkerung zu den Themen der Demokratie und Stadtentwicklung in Solothurn wurde erreicht.