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Zuchwil ehrt Mitarbeitende für ihre Leistung bei «bike to work»

Am Dienstag, 29. Oktober 2024, fand in Zuchwil die Preisverleihung zur Aktion „bike to work“ statt. Die Gemeinde ehrte zehn Verwaltungsangestellte, die während der Aktionsmonate Mai und Juni mit dem Velo zur Arbeit fuhren. Dabei legten sie einzeln und im Team beeindruckend viele Kilometer zurück und setzten sich vorbildlich für nachhaltige Mobilität in der Gemeinde ein.

Die Pro Velo-Aktion „bike to work“ zielt darauf ab, Angestellte zu motivieren, das Auto zuhause stehen zu lassen und stattdessen das Velo für den Arbeitsweg zu nutzen. Dadurch sollen die Umweltbelastung reduziert und die Gesundheit, der Teamgeist und das nachhaltige Mobilitätsmanagement innerhalb der Gemeinde gefördert werden.

Spitzenreiter mit 100 Prozent

Gemeindepräsident Patrick Marti verkündete an der Preisverleihung die Ränge und würdigte die beeindruckenden Leistungen mit einem Geschenkkorb. Das Team «Bauamtchnudis» schaffte an 115 Velotagen 380 Kilometer. Damit erreichten sie 100 Prozent und den ersten Rang im Teamwettbewerb. Den zweiten Rang belegten die «Flamingoradler» und auf den Dritten Platz schafften es die «Stevie and the Hugettes». Auch die drei Gewinner des Einzelwettbewerbes mit je 100 Prozent Velotagen wurden geehrt. Sie legten in den zwei Monaten pro Person zwischen 114 und 424 Kilometer zurück.  

Insgesamt machten 9 Teams mit 32 Teilnehmenden an bike to work mit. Gemeinsam absolvierten sie 5’753 Kilometer an 667 Velotagen mit einem Veloanteil von 69 Prozent. Diese Ergebnisse verdeutlichen das hohe Engagement der Mitarbeitenden für eine nachhaltige Mobilität in Zuchwil.

Nachhaltige Mobilität in der Verwaltung

Eine im Frühling 2024 bei den Verwaltungsangestellten durchgeführte Umfrage zeigte, dass der Anteil der Velofahrenden nicht nur während bike to work hoch war. Im Sommer legten etwa die Hälfte der Befragten ihren Arbeitsweg mit dem E-Bike oder Velo zurück. Im Winter lag der Anteil noch bei etwa einem Drittel.

Über das ganze Jahr betrachtet ist der Anteil an Langsamverkehr in Zuchwil mit 45.5 Prozent viel höher als der schweizweite Durchschnitt von 18 Prozent. Gegenüber der Befragung vor 8 Jahren veränderte sich der Modalsplit für den Arbeitsweg in der Verwaltung von Zuchwil stark. Damals hatten über das ganze Jahr betrachtet 37.5 Prozent der Mitarbeitenden ihren Arbeitsweg mit dem E-Bike, Velo oder zu Fuss zurückgelegt.

Von den bereits umgesetzten Massnahmen zur Förderung einer nachhaltigen Mobilität in der Gemeinde schätzen die Mitarbeitenden vor allem die Velopumpe und das Toolboard hinter dem Gemeindehaus sowie die drei E-Bikes, die ihnen für Dienstfahrten zur Verfügung stehen. Begrüsst werden auch die geplanten verkehrsberuhigenden Massnahmen entlang der Hauptstrasse in den nächsten Jahren, wodurch sich die Gemeinde eine grössere Verkehrssicherheit erhofft und einen Beitrag zur Veloförderung leisten möchte.

Anreize für Teilnahme an bike to work

Damit in Zukunft noch mehr Mitarbeitende bei bike to work mitmachen und sich auch im Winter auf den Sattel schwingen, schlugen die Teilnehmenden vor, dass die Gemeinde symbolischen Anreize schafft oder einen Gutschein für E-Bike Vergünstigungen anbietet. Wichtiger als Materielles sei jedoch die Eigenmotivation. «Ich bin oftmals auf der Roten Brücke vom Velo abgestiegen und habe Fotos von den verschiedenen Stimmungen gemacht», schwärmte eine Gewinnerin. Nebst der Landschaft und der frischen Luft genossen die Teilnehmenden das allein unterwegs sein, die Bewegung und zunehmende Fitness sowie die Pause zwischen Privatem und der Arbeit. «Mit dem Velo hatte ich immer einen Parkplatz», erzählte ein Gewinner, «Ich war auch schneller vor Ort. Mit dem Auto brauchte ich 20 Minuten zur Arbeit, mit dem Velo waren es ein paar Minuten.» Motivieren könnte auch eine noch engere Verbindung von Gesundheitsförderung und nachhaltiger Mobilität. «Velofahren schont die Nerven», betonte ein Gewinner. Er war für bike to work extra jeden Morgen einen Umweg gefahren, um noch mehr Kilometer zu sammeln. Eine Gewinnerin hatte sich für die Teilnahme an der Aktion sogar ein E-Bike gekauft. Sonst hätte sie aufgrund ihres weiten Arbeitswegs nicht mit dem Velo zurücklegen können. Mit diesem veränderten Verkehrsverhalten demonstrieren die Verwaltungsangestellten, dass nachhaltige Mobilität in Zuchwil mit einfachen Mitteln umsetzbar ist.

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Rekordzahl teilnehmender Betriebe an der Aktion «bike to work»

So viele Betriebe wie noch nie nahmen dieses Jahr an «bike to work» im Kanton Solothurn teil. Die Aktion fördert nicht nur die Gesundheit der Angestellten, sondern auch das Bewusstsein für eine nachhaltige Mobilität.

Mit einer Mischung aus Sport, Wettbewerb und nachhaltiger Mobilität bringt «bike to work» frischen Wind in den Alltag vieler Arbeitnehmenden. Im Kanton Solothurn erfreut sich die Aktion daher immer grösserer Beliebtheit. 131 Betriebe aus dem Kanton Solothurn nahmen im Mai und Juni 2024 an der Aktion von Pro Velo Schweiz teil – so viele wie noch nie. Auch die Mitarbeitenden der Energiestädte des Kantons Solothurn radelten fleissig mit. Die 45 Teilnehmenden der Energiestadt Solothurn legten während der Aktion 87 Prozent aller Arbeitstage mit dem Velo zurück. Die 11 Teams der Energiestadt Olten fuhren an insgesamt 1’125 Tagen mit dem Velo zur Arbeit. Der Naturpark Thal legte mit nur 2 Teams 1’372 km zurück, die Stadt Grenchen mit 9 Teams 8’725 km und Zuchwil ebenfalls mit 9 Teams 5’819 km.

Mit nachhaltiger Mobilität zu Netto-Null

Über die neue Rekordzahl teilnehmender Betriebe und die hervorragenden Resultate freut sich auch so!mobil – das kantonale Programm für eine nachhaltige Mobilität. Das Programm unterstützt Pro Velo Schweiz bei der Bekanntmachung der Aktion bei den Solothurner Betrieben. Gerade in Bezug auf den Klimawandel und das Netto-Null-Ziel 2050 gewinnt nachhaltige Mobilität in Unternehmen und Verwaltungen an Wichtigkeit. Mit einer kostenlosen Inputberatung bietet so!mobil Unterstützung in der Erarbeitung eines Mobilitätsmanagements für Unternehmen und Verwaltungen an. Auf www.so-mobil.ch/unternehmen finden Interessierte viele Informationen zum Thema und können sich für die Inputberatung anmelden (info@so-mobil.ch). Für Solothurner KMU gibt es zudem die Möglichkeit, sich im Rahmen des Bilanzierungsprogramms des Nachhaltigkeitsnetzwerks Kanton Solothurn (NNWSO) in der Erarbeitung von Klimazielen und eines Absenkpfads bis 2050 beraten und begleiten zu lassen (www.nnw-so.ch).

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Grenchen Netzwerk Energiestadt Kt. SO

Mobilitätstag Grenchen

Unter dem diesjährigen Motto «clever unterwegs und Energie sparen» bot der Mobilitätstag als Auftakt zur Europäischen Mobilitätswoche Aktivitäten und Informationen rund um eine zukunftsgerichtete Mobilität. Organisiert wurde der Mobilitätstag von der Energiestadt Grenchen und so!mobil, dem kantonalen Förderprogramm für eine nachhaltige und effiziente Mobilität. Das Motto «clever unterwegs und Energie sparen» steht für eine clevere Kombination von Verkehrsmitteln, um mit der Fortbewegung möglichst wenig Energie zu verbrauchen, aber dennoch schnell ans Ziel zu gelangen. Eine solche Mobilität kombiniert Zug fahren und Carsharing, nutzt ein E-Bike statt das Auto für den Arbeitsweg oder mietet ein Cargo-Bike für den Familienausflug. Neue Mobilitätsformen regen dazu an, das eigene Verhalten zu überdenken. Die Energiestadt Grenchen engagiert sich seit einigen Jahren im Bereich Sharing. So gibt es in Grenchen zwei öffentliche Velopumpen und nebst Carsharing auch das Sharing von E-Trottinetts und einem Cargo-Bike.

Am Mobilitätstag konnten die Besucherinnen und Besucher die Mobilität in all ihren Facetten erfahren. Der Velosimulator ermöglichte es dank virtueller Realität risikofrei anspruchsvolle Verkehrssituationen auf dem Velo oder im Auto zu meistern. Im Gurtenschlitten liess sich spüren, wie sich eine Kollision im Auto nur schon mit wenigen Stundenkilometern anfühlt. Die Besucherinnen und Besucher konnten ausserdem ein Feuerwehrauto aus der Nähe betrachten und ausprobieren, wie sich ein Cargo-Bike zum Fahren anfühlt. Der Mobilitätstag bot Interessantes für Jung und Alt und macht die Mobilität in ihren verschiedenen Formen zu einem Erlebnis.

Am diesjährigen Mobilitätstag nahmen auch 8 Schulklassen mit ca. 150 Kindern teil. Die Aussteller haben für die Schülerinnen und Schüler Posten rund um das Thema Mobilität, Bewegung und Sharing konzipiert. Mobilität – wie sie funktioniert, welche Optionen es gibt, wie Beeinträchtigte mobil sind und vieles mehr wurde an acht Posten erlebbar gemacht.

Preisverleihung «bike to work» der Stadtverwaltung Grenchen

Bewegung trägt einen wichtigen Teil zu unserer Gesundheit bei. Wer mit dem Velo zur Arbeit fährt, absolviert dabei bereits ein tägliches Fitnessprogramm – gesund, günstig und umweltfreundlich. Darum hat die Energiestadt Grenchen die Mitarbeiter motiviert, bei der bike to work Challenge mitzumachen. Ganz unter dem Motto: Stärke Teamgeist und Fitness, schwing dich im Mai & Juni aufs Velo und gewinne tolle Preise.
Am Mobilitätstag wurden, durch den Stadtpräsidenten François Scheidegger, die Sieger bekannt gegeben.

An der zweimonatigen Challenge haben 28 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 7 Teams mitgemacht. Gemeinsam sind sie an 729 Tagen mit dem Velo zur Arbeit gefahren und haben eine Distanz von 6’632km zurückgelegt und somit 955kg CO2 gespart.

Rangliste:
1. «Die fantastischen 4» Christian Hofer, Roger Richard, Guido Heimgartner, Lilianne Thai
2. «BD-Pedaler» Franco Vadagnin, Isabell Marti, Christoph Lussi, Vincent Baillif
3. «EH Peda-los» Barbara Zoss, Sara Horsch, Michael Moser, Christine Walker
Die Gewinner durften sich über ein Grenchner Monopoly freuen.