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Vierter Grenchner Clean-Up Day – Teilnehmerrekord in Grenchen

Am Freitag, 15. und Samstag, 16. September 2023 fand in der ganzen Schweiz der Clean-Up Day statt. An diesen Tagen befreiten Schulen, Vereine, Unternehmen und Privatpersonen Spiel- und Grillplätze von Unrat, säuberten Strassenränder und Flussufer und sammelten Abfall auf Pausenplätzen und in Parkanlagen. Damit leisteten sie einen aktiven Beitrag für die Lebensqualität in ihrer Gemeinde, für eine saubere Umwelt und für die Sensibilisierung für die hohen Kosten von Littering für Mensch und Umwelt.

Auch in Grenchen fanden an beiden Tagen zahlreiche Sammel-Aktionen mit insgesamt 730 Teilnehmenden statt. Am Freitag, 15. September sammelten 435 Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrpersonen herumliegenden Abfall von Parks, Strassen und Plätzen ein. Einige davon haben damit verbunden im Unterricht Themen wie Recycling oder Littering aufgenommen. Kindergarten und 1. / 2. Klasse haben in ihren Malschürzen ein grosses Znüni vorbereitet für die Klassen, welche Abfall eingesammelt haben. Die ETA war dieses Jahr mit 170 Personen dabei und hat grosse Mengen an Abfall zur Mulde am Marktplatz gebracht. Auch das Netzwerk Grenchen war mit zwei Gruppen und 20 Personen mit dabei. Die ISG war mit 24 Personen vertreten.

Am Samstag, 16. September, waren verschiedene Gruppen und Einzelpersonen zwischen 14 und 16 Uhr in ganz Grenchen unterwegs und befreiten ihr Quartier, Parks, Grünzonen und Strassen unter anderem von herumliegenden Aludosen, PET-Flaschen und Glasflaschen. Zahlenmässig wurden wohl am allermeisten hochgiftige Zigarettenstummel eingesammelt. Insbesondere in Grünzonen kann man diese nur mit hohem Aufwand einsammeln, weshalb die Sensibilisierung weiterhin sehr wichtig bleibt.

Um 16 Uhr fanden sich alle Gruppen mit insgesamt 81 Sammlerinnen und Sammler auf dem Marktplatz ein, wo Mulden und Container für die Entsorgung bereit standen. Angela Kummer und Xenia Hediger bedankten sich bei den Anwesenden und wiesen auf die Möglichkeit einer Raumpatenschaft hin. Interessierte können sich bei Energiestadt-Koordinatorin Sandra Marek melden und an einem bestimmten Ort in der Stadt durch regelmässiges Abfall-Einsammeln die Sauberkeit erhöhen. Denn an einem Ort, der schon sauber aussieht, wird weniger Abfall achtlos weggeworfen.

Auf dem Marktplatz gab es auch einen Zvieri-Stand, wo sich die freiwilligen Helfenden stärken konnten. Für Kinder gab es Spiel- und Bastelmöglichkeiten begleitet von Sandra Loiacona von der Spielgruppe Gartenzwärgli. Sylvia Stampfli, Jana Frei und Thesi Frei spielten drei Lieder für die Anwesenden und nutzten dabei beispielsweise ein Instrument, das aus einer Zigarrendose gefertigt worden war.

Das Organisationskomitee bedankt sich sehr herzlich bei den insgesamt 730 Sammlerinnen und Sammler und über 10 organisatorischen Helferinnen und Helfer! Mitgeholfen haben die Schulen Grenchen, das Netzwerk Grenchen, die Pfadi Johanniter, das Wohnheim Schmelzi, die ISG Kinder- und Jugendförderung Grenchen, Mitglieder der Moschee «Ebu Hanife» Grenchen, Team Lindenhaus Grenchen, IGSU-Botschafter, Vertreter der SP, der GRÜNEN, der glp, die Energiestadt Grenchen, die Spielgruppe Gartenzwärgli und viele Littering-Raumpaten und Privatpersonen. Besten Dank auch an den Werkhof Grenchen und die Firma Schlunegger für die Mulden und Container.

Die IGSU hat auch bereits das Datum für den Clean-Up-Day im nächsten Jahr kommuniziert. Er findet am Freitag, 13. und Samstag, 14. September 2024 statt. Auch wenn zu hoffen ist, dass das irgendwann nicht mehr nötig ist, kann man sich dieses Datum bereits heute reservieren.

«Wir konnten zahlreiche Erfolge feiern in der Litteringbekämpfung. Seit dem 1. Mai diesen Jahres ist Patrick Peier als «Abfallsheriff» in Grenchen unterwegs.» Meint Energiestadt-Koordinatoren Sandra Marek.

«Eindrücklich war die gewaltige Menge an Abfall, die unsere Gruppe im Stadtpark eingesammelt hat. In den dicht bewachsenen Gebieten waren darunter mehr als 50 Wodka-Flaschen und unzählige Aludosen zu finden. Ich wünsche mir mehr Parkunterhalt durch Gärtner und mehr nächtliche Polizeipatrouillen,» sagt Angela Kummer vom Organisationskomitee.

«Dass wir einen neuen Rekord der Teilnehmenden hatten, hat uns sehr gefreut. Ein grosser Teil der Bevölkerung konnte durch die Aktion auf das Thema aufmerksam gemacht werden und zahlreiche spannende Gespräche haben sich ergeben» Xenia Hediger, Organisationskomitee.

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Grenchen erhält das «No-Littering-Label» und setzt ein weiteres Zeichen gegen Littering

Die Energiestadt Grenchen engagiert sich, gemeinsam mit der tatkräftigen Unterstützung von Personen aus der Bevölkerung, den Schulen und den Mitarbeitern des Werkhofes, aktiv gegen Littering. Die Interessengemeinschaft für eine saubere Umwelt IGSU vergibt besonders aktiven Schweizer Gemeinden, Städten und Schulen das «No-Littering-Label». So erhält nun auch Grenchen diese Auszeichnung und Anerkennung. Voraussetzung für den Erhalt des Labels sind ein jährliches Leistungsverspechen und die Bekennung zum Anforderungskatalog mit einem Massnahmenkatalog. Labelträger sprechen sich proaktiv gegen Littering aus, motivieren Einwohner*innen und Schüler*innen ihren Abfall immer korrekt zu entsorgen und sich aktiv gegen Littering zu äussern und einzusetzen. Im Weiteren thematisieren sie Littering regelmässig, beobachten die Littering-Situation und ergreifen bei Litteringproblemen zielgerichtete Massnahmen.

Wie alles begann…
In der Energiestadt Grenchen laufen seit 3 Jahren einige Projekte gegen die Beseitigung von Littering. Angefangen hat die Geschichte im September 2020 mit der Teilnahme am nationalen Clean up Day, der jährlich durch die IGSU initiiert wird. An den zwei Tagen haben sich damals knapp 90 Teilnehmer*innen intensiv an der Sammelaktion gegen Littering beteiligt. Seither ist die Teilnahme im Jahresprogramm fest verankert und konnte bereits im zweiten Durchführungsjahr auf eine Rekordteilnahme von über 600 Sammler*innen zurückblicken. Die Rückmeldungen waren durchwegs positiv. Es gab einige Rückmeldungen um solche Sammelaktionen mehrmals jährlich durchzuführen und damit aktiv ein Zeichen für eine schönere und sauberere Stadt Grenchen zu setzen. Darauf erfolgte die Lancierung des Folgeprojekts Littering-Raumpatenschaften. Dabei handelt es sich um Personen, welche sich freiwillig gemeldet haben um ein Gebiet oder einen Ort im öffentlichen Raum regelmässig von Littering zu befreien. Seit Betreuung dieser Gebiete ist eine deutliche Verbesserung der Littering-Situation sichtbar, dies kann auch der Werkhof bestätigen. Die genannten zwei Projekte haben sich bewährt und bilden nun festen Bestandteil der fünf Massnahmen, welche für den Erhalt des Labels erbracht werden müssen. Bei den weiteren drei Massnahmen zählen das Pilotprojekt Kippenfass an Bushaltestellen, Schulen sorgen für die Sauberkeit ihrer Pausenplätze und der Umweltunterricht von PUSCH für Schulen.

Saubere Orte schrecken Abfallsünder ab…
In Grenchen wird regelmässig gereinigt. Ob durch die Werkhof Mitarbeiter, Schüler*innen oder die Raumpat*innen. Die Gemeinde hat gute Erfahrungen damit gemacht, problematische Gebiete sauber zu halten. Denn verschmutzte Orte ziehen weiteres Littering an, während in sauberer Umgebung die Hemmschwelle steigt, Abfall liegen zu lassen.

Die Stadt Grenchen bedankt sich bei allen Mitwirkenden, welche sich gegen Littering einsetzen. Freiwillige Helfer*innen sind jederzeit herzlich willkommen.

Weitere Informationen zum Label unter https://www.no-littering.ch/