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Solothurn

Solothurn als Schwammstadt

Nach dem Thema Anpassungen an den Klimawandel informiert der Energiestadt-Monitor auf dem Kreuzackerplatz über das Schwammstadt-Konzept.

Mit dem Klimawandel sind Städte zunehmend gefordert, kühlende Elemente in der Raumplanung zu integrieren. Ein städtebauliches Konzept, das urbane Gebiete widerstandsfähiger gegenüber dem Klimawandel macht, ist die Schwammstadt. Die Idee des Konzepts ist es, geschlossene Flächen zu entsiegeln, Dächer und Fassaden zu begrünen sowie die Nutzung und Aufbereitung von Regenwasser zu fördern. Wie bei einem Schwamm nehmen Boden und Gebäude das Regenwasser auf und speichern es. An heissen Tagen verdunstet das Wasser und kühlt so die Umgebung ab. Folglich unterstützt das Schwammstadt-Konzept den Wasserkreislauf, verbessert die Wasserqualität und verringert die Abhängigkeit von externen Wasserquellen.

In Solothurn ist das Schwammstadt-Konzept ein wichtiger Bestandteil sämtlicher Neubau – und Sanierungsprojekten. Ein aktuelles Beispiel dafür ist die Sanierung des Postplatzes oder die Neugestaltung des Westbahnhofquartiers. Wer sich über das Schwammstadt-Konzept informieren möchte, findet mehr Informationen auf der Webseite der Energiestadt Solothurn.

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Solothurn

Der Energiestadt-Monitor informiert über Klimawandelanpassungen

Seit 2021 «wandert» der Energiestadt-Monitor durch Solothurn. Anhand von Bildern, Texten und QR-Codes kann sich die Bevölkerung über das jeweilige Monatsthema und die begleitenden Anlässe und Aktivitäten informieren. Der Monitor zeigt auf, was die Stadt in diesen Themenbereichen unternimmt und welchen Beitrag die Bevölkerung selbst leisten kann, um Solothurn energieeffizienter, nachhaltiger und umweltfreundlicher zu gestalten.

Seit Anfang Juni 2023 ist der Monitor wieder unterwegs. Bis Ende Jahr liefert er Informationen über Themen wie klimaresistente Stadt, urbane Biodiversität oder dem Schwammstadt-Prinzip. Bei Letzterem geht es um die lokale Speicherung von Regenwasser anstelle der Kanalisierung und Ableitung in die Aare. So kann sich die Stadt zum Beispiel besser an Wasserknappheit oder Überschwemmungen anpassen. Weitere Massnahmen zur Anpassung an der Klimawandel sind die Pflanzung von hitzeresistenten Bäumen und die Begrünung versiegelter Flächen. Unversiegelte Böden haben einen kühlenden Effekt auf ihre Umgebung und dienen Pflanzen und Tiere als Lebensraum. Die städtischen Massnahmen gegen den Klimawandel unterstützen folglich die Biodiversität im Siedlungsgebiet. «Man kann eigentlich schon viel machen, indem man einfach versiegelte Flächen wieder aufwertet», erklärt Daniele Perego, Leiter der Stadtgärtnerei, «Dann kommt die Biodiversität automatisch zurück. Das Ganze ist ein Kreislauf, den die Stadt Solothurn mit ihren Massnahmen gezielt fördert.»

Der erste Standort des Monitors ist der neu gestaltete Postplatz. Dieser ist seit Juni 2023 öffentlich zugänglich. Auf der neugestalteten Terrasse wachsen 16 Blumeneschen und Ahorne, welche hitzeresistent sind und sehr schnell wachsen. Dadurch dürfte sich schon bald ein dichtes, kühlendes Blätterdach bilden.

Weitere Informationen zu Klimawandelanpassungen in der Stadt finden Sie hier.

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Netzwerk Energiestadt Kt. SO Oensingen

Die Energiestadt Oensingen betreibt neu ein Energiemonitoring

Die Gemeinde Oensingen macht es vor
Was genau ist eigentlich Energie? Wie wird sie erzeugt und viel brauchen Bewohnerinnen und Bewohner davon in ihrem Alltag? Mit dem Energiemonitoring zeigt die Energiestadt Oensingen Erzeugung und Verbrauch in den Bereichen Wärme, Strom, Warmwasser und Mobilität auf. Dies erlaubt der Bevölkerung mitzuverfolgen, wie sich die Energiebilanz der Gemeinde entwickelt. Ebenfalls informiert das Monitoring über die Potenziale, welche die Gemeinde in den vier Bereichen identifiziert hat und in den kommenden Jahren ausschöpfen will. Durch die Offenlegung der Energiebilanz will die Energiestadt Oensingen die Bevölkerung motivieren, dort wo sie kann, ebenfalls auf den Energieverbrauch zu achten und wann immer möglich selber Verbesserungsmassnahmen zu ergreifen.

Auf dem Weg Richtung Gold
Bei der Rezertifizierung im Jahr 2028 will Oensingen das Energiestadtlabel Gold erreichen. Dafür muss sie in der Bewertung der sieben Energiestadtbereichen mindestens 75 Prozentpunkte erreichen. In diese Bewertung fliesst auch die Energiebilanz der Gemeinde, sowie deren transparente Kommunikation gegenüber der Bevölkerung, mit ein. Mit dem Energiemonitoring wird das komplexe Thema Energieerzeugung- und verbrauch aufgeschlüsselt und möglichst zeitnah für Bewohnerinnen und Bewohner abgebildet.

Das Energiemonitoring erfasst in einem ersten Schritt Daten der letzten zwei bis drei Jahre und bildet diese ab. In einem nächsten Schritt sollen auch Echtzeitübertragungen der grossen Solaranlagen eingebaut werden. Die Seite wird laufend aktualisiert sowie durch weitere Daten und Informationen ergänzt.

Verfolgen Sie die Entwicklung von Energieerzeugung und -verbrauch über das Energiemonitoring der Gemeinde Oensingen.

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Oensingen

Erfolgreiche Première des ersten Energieapéros in Oensingen

Unter dem Thema «Wetter, Unwetter oder Klimawandel?» fand am 21. März 2023 der erste Energieapéro in Oensingen statt. In anschaulicher Weiser referierten SRF Meteo Moderator und Meteorologe Thomas Bucheli und SGV-Präventionsexperte Mauro Bolzern zum Thema. Mit wissenschaftlich untermauerten Fakten wurden spannende Fragen geklärt, wie: «Gibt es normales Wetter? Was sind die Unterschiede zwischen Wettervorhersage und Klimaforschung? Ist jedes Extremereignis wie Sturm, Starkregen oder Hitze nun eine Folge des Klimawandels? Wo gibt es Kausalitäten? Und wie weit ist eigentlich die Forschung?».

Mit den künftigen Herausforderungen setzte sich im Anschluss an Thomas Bucheli auch Mauro Bolzern auseinander und zeigte auf, wie sich die Solothurner Gebäudeversicherung im Bereich der Prävention positioniert und wie sich alle Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer vor Schäden hüten können und welche digitalen Hilfsmittel dazu bereitstehen.

Spannende Wissensvermittlung

Energiestadtkommissionspräsident Christoph Schär bemerkte einleitend zur anschliessenden Diskussionsrunde, dass er während seiner Schulzeit im Physikunterricht wohl wesentlich interessierter gewesen wäre, wenn jeder komplexe Sachverhalt in dieser «spannenden» Art und Weise erklärt worden wäre. In der Diskussionsrunde gab es für die rund 140 Gäste die Möglichkeit sich direkt mit Fragen an die beiden Referenten zu wenden. Im Anschluss lud die Energiestadtkommission die anwesenden Gäste zu weiteren Gesprächen sowie zum Apéro ein, welcher mit regionalen und nachhaltigen Produkten aufwartete und den Anlass gebührend abrundete.

Weitere Veranstaltung / Save the Date

Die Energiestadtkommission Oensingen lanciert unter dem Titel «Energieapéro» ab sofort jährlich zwei Informationsveranstaltungen zu aktuellen Themen wie z.B. Energie, Mobilität, Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit.

Der nächste Anlass findet am 12. September 2023 im Bienken-Saal statt.

Wir danken unseren Sponsoren: Raiffeisenbank, Die Mobiliar, Spaar AG Heizung – Sanitär für die grosszügige Unterstützung.

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Netzwerk Energiestadt Kt. SO Oensingen

Oensingen belegt Platz 9 im Umwelt-Gemeinderating 2022

Der WWF und der VCS Solothurn haben die grössten Solothurner Gemeinden zu den Themen Mobilität, Energie, Natur- und Landschaftsschutz befragt. 14 der 17 angefragten Gemeinden haben sich an diesem erstmals durchgeführten Rating beteiligt, was erfreulich hoch ist und zeigt, dass sich die Gemeinden aktiv für eine gute Lebens- und Umweltqualität einsetzen wollen. Im Gesamtdurchschnitt erreichten die Solothurner Gemeinden einen Erfüllungsgrad von 50 %. Das Rating bietet eine Übersicht, was die einzelnen Gemeinden bereits im Umweltbereich leisten und wo es noch Entwicklungspotential gibt. Oensingen belegte in dieser Studie den 9. Rang mit einem Erfüllungsgrad von 43 %.

Im Mobilitätsbereich liegt Oensingen vorne

Im Bereich Mobilität gibt es grosse Differenzen zwischen den Gemeinden; aufgrund der unterschiedlichen geographischen und topographischen Situationen. Der Erfüllungsgrad der Gemeinde Oensingen in den Bereichen öffentlicher Verkehr (67 %), Fuss- und Veloverkehr (60 %) liegt deutlich über dem Durchschnitt. Die Gemeinden sind gefordert, zur Verbesserung entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen und besonders im Bereich Elektromobilität einen Schritt vorwärtszugehen. Weiteres Potential liegt auch im Ausbau der Solarenergie. Hier stehen die Gemeinden vor grossen Herausforderungen, um bis 2050 CO2-neutral zu sein und gleichzeitig das Carbon-Budget nicht zu überschreiten.

Es geht nicht nur um den Rang

Die Rangliste des Umwelt-Gemeinderating steht in der Studie nicht im Vordergrund. Vielmehr geht es darum, den Gemeinden eine Plattform zu bieten, um sich auszutauschen und von den Strategien und Massnahmen anderer Gemeinden zu profitieren und Motivation zu schöpfen aktiv zu werden. Der Vergleich mit dem Kanton Bern, in dem das Umwelt-Gemeinderating bereits zum vierten Mal durchgeführt wurde, zeigt, dass durch die grosse Resonanz in den Medien die Gemeinden zusätzlich angespornt wurden, Massnahmen zu definieren und umzusetzen. Der Erfüllungsgrad im Kanton Bern liegt bei 72 %, was die Solothurner Gemeinden bewegen soll, sich in den kommenden Jahren ebenfalls stetig zu verbessern.

Zum Studien-Bericht
Zertifikat Gemeinde Oensingen

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Allgemein

Première Energieapéro Oensingen

Unter dem Namen Energieapéro Oensingen präsentiert die Energiestadt-Kommission ab sofort jährlich zwei Informationsveranstaltungen zu aktuellen Themen wie z.B. Energie, Mobilität, Umwelt, Klima, Nachhaltigkeit und Energiestadt. Die Première am 21. März 2023 mit SRF Meteo Moderator und Meteorologe Thomas Bucheli und dem 
SGV-Präventionsexperten Mauro Bolzern widmet sich dem Thema «Wetter, Unwetter oder Klimawandel?». 

Reservieren Sie sich schon heute einen Platz für diesen hochkarätigen Abend im Bienkensaal Oensingen. 

Türöffnung 17.30 Uhr. Beginn 18.00 Uhr. Eintritt gratis. 

Thomas Bucheli, SRF Meteo

Nach dem Studienabschluss an der ETH Zürich u.a. in den Fachgebieten Meteorologie, Klimatologie und Atmosphärenphysik arbeitete Thomas Bucheli während sechs Jahren beim Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie, danach ein Jahr bei Meteomedia AG. Seit 1995 ist er der Leiter von SRF Meteo. Exklusive Einblicke in die Betrachtungen eines Meteorologen sind garantiert. 

Mauro Bolzern, Gebäudeversicherung Solothurn

Mauro Bolzern hat einen Abschluss in Geographie und Klimawissenschaften der Universität Bern. Er ist Fachexperte Naturgefahren bei der SGV Solothurn und als solcher in der Präventionsequipe und Teamleiter «Schutz vor Naturgefahren». Am Energieapéro Oensingen lässt er die Bevölkerung von seinem umfangreichen Wissen profitieren und gibt wertvolle Tipps für die Prävention – also das Verhindern von Schäden durch Naturgefahren. 

Sponsoren

Raiffeisen Gäu-Bipperamt | Goldsponsorin

die Mobiliar | Silbersponsorin

Spaar AG | Bronzeponsorin