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Mit neuen energiepolitischen Grundlagen Richtung Netto-Null 2050

Das „Leitbild Energiestadt Gold Zuchwil“ wurde am 30. Januar 2020 verabschiedet. Auf dessen Basis hat die Abteilung Planung und Bau das Energiepolitische Massnahmenprogramm, kurz EPOLI, für die Jahre 2025 – 2029 entworfen. Im Dezember 2024 ist nun zudem auch das neue Energie- und Klimaleitbild vom Gemeinderat verabschiedet worden.

Das EPOLI umfasst eine Liste von konkreten Massnahmen und Strategien, die darauf abzielen, den Energieverbrauch zu reduzieren, die Energieeffizienz zu verbessern und den Einsatz erneuerbarer Energien zu fördern. Es dient der Energiestadt als Fahrplan für die Umsetzung von energiepolitischen Zielen in den Bereichen Entwicklungsplanung und Raumordnung, kommunale Gebäude und Anlagen, Ver- und Entsorgung, Mobilität, Anpassung an den Klimawandel, interne Organisation und Kommunikation. Diese Themen werden zukünftig an Wichtigkeit gewinnen, weshalb sie auf kommunaler Ebene effizient und effektiv bearbeitet werden sollen. Das neue „Leitbild Energiestadt Gold Zuchwil“ und das EPOLI bilden zudem die Grundlage zur Sicherstellung einer ausreichenden, sicheren, umwelt- und ressourcenschonenden Energieversorgung auf dem Gemeindegebiet. Die einzelnen EPOLI Massnahmen prüft der Gemeinderat in den Jahren 2025 – 2029.

Das neue Energie- und Klimaleitbild 2024

Sowie das EPOLI wie auch das Energie- und Klimaleitbild helfen der Gemeinde sämtliche relevante Akteure wie Energieversorger, Gewerbe, Industrie, Schulen und die Bevölkerung in energiepolitische Prozesse miteinzubeziehen. Dies ermöglicht Zuchwil, sich weiterhin als eine vorbildliche Gemeinde zu profilieren und die Bevölkerung unter dem Aspekt der Versorgungssicherheit auf den Weg in eine klimaverträgliche Zukunft mitzunehmen. Weiter stellt das 2024 erarbeitete Energie- und Klimaleitbild eine solide Grundlage zur Erreichung des Netto-Null-Ziels dar. Es gilt als Leitlinie für die künftigen Aktivitäten von Politik und Gemeinde im Bereich der Energie- und Klimapolitik und hilft der Gemeinde, die im Rahmen des Energiestadtprozesses geforderten Ziele zu erreichen.

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Neue Energieplanung ebnet den Weg zur Energiestadt-Rezertifizierung 2025

Seit 20 Jahren ist Zuchwil eine Energiestadt. Mit der Erarbeitung einer kommunalen Energieplanung schafft die Gemeinde nun eine wichtige Basis für eine erfolgreiche Rezertifizierung als Energiestadt im Sommer 2025 und für die weitere Umsetzung von Massnahmen im Energiebereich.

Zwischen 2012 und 2023 ist der Gesamtendenergieverbrauch der Gemeinde Zuchwil um ca. 15 Prozent gesunken. Der Energieverbrauch liegt somit unter dem Durchschnitt der Schweiz. Dies ist ein grosser Erfolg für die Energiestadt GOLD Zuchwil. Dennoch besteht im Bereich der erneuerbaren Energien und der Reduktion der Treibhausgasemissionen noch grosses Verbesserungspotenzial. Dies bezieht sich vor allem auf den Heizungsersatz, den Mobilitätssektor und die Stromproduktion. Mit der neuen Energieplanung sollen einerseits die Raumentwicklung und Energienutzung besser aufeinander abgestimmt, und andererseits die Energieeffizienz erhöht sowie die erneuerbaren Energieträger gefördert werden. Dazu definierte die Energiestadt GOLD Zuchwil sechs Massnahmen, deren Umsetzung sie dem Gemeinderat empfiehlt.

Mit sechs Massnahmen zu reduziertem Energieverbrauch

Zu den ersten drei Massnahmen zählen die Steigerung des Heizungsersatzes von fossilen auf erneuerbare Energiequellen um möglichst 10 Prozent, die Sanierung gemeindeeigener Liegenschaften sowie die Installation von PV-Anlagen auf öffentlichen Bauten und dem Parkplatz des Sportzentrums. Bei der Massnahme 4 geht es um den Strommix: Die Gemeinde soll für öffentlichen Bauten sogenannten «grünen» Strom beziehen. Private Eigentümer sind darüber zu informiert, dass der eingekaufte Strom eine direkte Auswirkung auf den Primärenergiebedarf hat. Bei den Grossverbrauchern sollte die Gemeinde das Gespräch suchen, damit diese auch ausschliesslich «grünen» Strom auf dem Markt beziehen. Denn der Strommix der Grossverbraucher hat einen wesentlichen Einfluss bei der Primärenergiebilanzierung der Gemeinde.

Die  Massnahme 5 deckt den Bereich Mobilität (MIV, Langsamverkehr) ab. Hierfür liegen bereits Massnahmen aus dem Bericht «Mobilitätsstrategie» von der Firma EBP Schweiz AG vor, die es umzusetzen gilt. Bei der Massnahme 6 dreht sich alles es um gemeindeeigene Liegenschaften, wofür die definierten Massnahmen 1 – 5 wie folgt eine wichtige Rolle spielen:

  • Bei noch fossilbeheizten Gebäuden soll ein Heizungsersatz auf erneuerbarer Energie stattfinden.
  • Sanierungsbedürftige Gebäude werden wärmetechnisch saniert (Minergie-Sanierungs-standard oder Neubaugrenzwert MuKEn) und energieeffiziente Geräte (Beleuchtung, Lüftung, etc.) installiert.
  • Im Rahmen von Dachsanierungen sind PV-Anlagen zu installieren.
  • Der eingekaufte Strom für öffentliche Gebäude und Strassenbeleuchtung soll «grüner» werden.
  • Die Massnahmen aus der Mobilitätsstrategie sind für die gemeindeeigene Fahrzeugflotte und im Rahmen des Ausbaus der öffentlichen Ladeinfrastruktur umzusetzen.

Die Energiestadt Gold Zuchwil geht davon aus, dass mit der Umsetzung dieser definierten Massnahmen die Ziele aus dem Klima- und Energieleitbild 2024 bis 2040 erreicht werden können.

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Grenchen Netzwerk Energiestadt Kt. SO

Grenchner Schulkinder geben Vollgas bei Walk to school

Elterntaxis sind in den Primarschulhäusern Halden, Kastels und Eichholz ein Dauerthema. Im Herbst 2024 nahmen sie deshalb alle an der VCS-Aktion «Walk to school» teil. Jene Klassen, die während der Aktion am meisten zu Fuss zur Schule gingen, erhielten von so!mobil einen Extrapreis.

Insgesamt 973 Schulkinder der Primarschulen Halden, Kastels und Eichholz gingen während der VCS-Aktion «Walk to school» im Herbst 2024 jeden Tag selbständig zu Fuss zur Schule. Die Eltern wurden ermutigt, auf das Elterntaxi zu verzichten und ihre Kinder zu Fuss zu begleiten. Als zusätzliche Motivation winkte den Klassen, die während der zwei Aktionswochen an den meisten Tagen zu Fuss zur Schule gingen, ein Extrapreis von so!mobil. Gesamtschulleiterin Nicole Hirt überreichte die Preise und ermutigte die Kinder auch ausserhalb der Aktion den Schulweg weiterhin zu Fuss zu bewältigen.

Die Gewinnerklassen

Im Schulhaus Halden standen vier Klassen auf dem Podest. Zwei davon erreichten mit 100 Prozent den ersten Platz: die Klasse 3i und die Klasse 6m. Im zweiten Rang befand sich die Klasse 6h mit 99.5 Prozent und knapp dahinter mit 99.4% die Klasse 3m im dritten Platz. Im Schulhaus Kastels gab es einen klaren Sieger: die Klasse 5f gewann mit 100 Prozent vor der Klasse 2f (99.5 Prozent) und 5g (98.8 Prozent). Überflieger der drei Schulhäuser war jedoch das Schulhaus Eichholz. Gleich acht Klassen kamen aufs Podest, eine Klasse mehr als bei den anderen Schulhäusern zusammen. Die Klassen 3d, 4d und 6c gewannen den ersten Platz mit je 100 Prozent. Auf dem zweiten Rang platzierten sich die Klassen 4e, 5d, 6d und der Kindergarten Perron 3 mit 99.5 Prozent. Auf dem dritten Platz schaffte es der Kindergarten Witmatt mit 99.1 Prozent.

Insgesamt legten die 973 Schülerinnen und Schüler 92.1 Prozent aller Aktionstage den Schulweg zu Fuss zurück. Diese grossartige Leistung verdeutlicht, dass die Kinder problemlos selbstständig und sicher zur Schule gehen können. Eltern, die sich um die Sicherheit ihrer Kinder sorgen oder andere Gründe für das Elterntaxi haben, dürfen sich bei so!mobil fürs Einrichten einer Pedibuslinie melden: www.so-mobil.ch.

Malwettbewerb im Schulhaus Eichholz

Jene Schulklassen, die an den Preisverleihungen mit leeren Händen weggingen, konnten immer noch beim Malwettbewerb des VCS mitmachen. Weil das Schulhaus Eichholz jedoch erst im November an Walk to school teilnahm, verpasste es die Frist fürs Einsenden der Zeichnungen. So organisierte so!mobil mit der Schulleitung einen internen Malwettbewerb. Jede Klasse schickte eine Zeichnung ins Rennen. Das Team von Weit&Breitsicht GmbH, das die Geschäftsstelle von so!mobil führt, bewertete die Bilder nach drei Kriterien: Kreativität, technische Umsetzung, Bezug zu Walk to school. Dies sind die Gewinnerzeichnungen:

Bericht Telebiellinge zur Preisverleihung im Schulhaus Eichholz vom Mittwoch, 20. November 2024:

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Sechs Mal volle Punktzahl bei Walk to school

Im September 2024 nahmen die Primarschulhäuser Unterfeld und Blumenfeld mit insgesamt 21 Klassen erfolgreich an der Aktion «Walk to school» teil. Mit der Aktion machten die Schulen auf die Problematik der Elterntaxis aufmerksam und motivierten die Schülerinnen und Schüler zum selbstständigen Zurücklegen des Schulwegs.

420 Schülerinnen und Schüler der Schulhäuser Unterfeld und Blumenfeld machten dieses Jahr an der Aktion «Walk to school» mit. Der Einsatz der Kinder war gross: Die Hälfte der teilnehmenden Klassen des Schulhauses Unterfeld gelang es, während des gesamten Aktionszeitraums jeden Tag zu Fuss zur Schule zu gehen und somit die maximale Punktzahl von 100 Prozent zu erreichen. Im Schulhaus Blumenfeld schaffte es die Klasse 5c mit 99.5 Prozent auf den 1. Rang, dicht gefolgt vom Kindergarten Tulpenweg mit 99 Prozent und der Klasse 3c mit 98.6 Prozent. Diese Rangliste verdeutlicht, dass auch kleine Kinder ihren Schulweg problemlos zu Fuss meistern können.

Für die herausragende Leistung überreichte Gemeindepräsident Patrick Marti den Schulen einen Extrapreis von so!mobil. Das Programm für eine nachhaltige Mobilität hatte die Durchführung von Walk to school gemeinsam mit dem Verkehrs-Club Schweiz im Kanton Solothurn organisiert. Das Preisgeld wird für eine Projektwoche eingesetzt, die 2025 durchgeführt wird.

Mehr Elterntaxis bei Regen

Die Aktion hatte zum Ziel, die Schülerinnen und Schüler zum selbstständigen Zurücklegen des Schulweges zu animieren und für Verkehrssicherheit zu sensibilisieren. Dabei reduzierte sich auch der Verkehr vor den Schulhäusern, weil weniger Elterntaxis unterwegs waren. Das Problem der Elterntaxis ist in vielen Gemeinden präsent. «Sobald es ein paar Tropfen regnet, werden die Kinder mit dem Auto zur Schule gefahren», sagte eine Lehrperson, «Dabei stört es die Kinder gar nicht, wenn es regnet.» Die Witterung ist nur einer von vielen Gründen, weshalb Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule chauffieren. Um der Gefahr durch Elterntaxis entgegenzuwirken und besorgten Eltern eine Alternative zum Elterntaxi zu bieten, empfiehlt die Kantonspolizei das Errichten einer Pedibuslinie: «Aus unserer Sicht ist das die effektivste und kostengünstigste Strategie gegen Elterntaxis.» Beim Pedibus gehen Kinder begleitet von Erwachsenen zu Fuss zur Schule. Die Route und Haltestellen können im Voraus untereinander abgesprochen werden. Unterstützung beim Etablieren einer Pedibuslinie in Zuchwil finden interessierte Eltern bei so!mobil (info@so-mobil.ch).

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Zuchwil ehrt Mitarbeitende für ihre Leistung bei «bike to work»

Am Dienstag, 29. Oktober 2024, fand in Zuchwil die Preisverleihung zur Aktion „bike to work“ statt. Die Gemeinde ehrte zehn Verwaltungsangestellte, die während der Aktionsmonate Mai und Juni mit dem Velo zur Arbeit fuhren. Dabei legten sie einzeln und im Team beeindruckend viele Kilometer zurück und setzten sich vorbildlich für nachhaltige Mobilität in der Gemeinde ein.

Die Pro Velo-Aktion „bike to work“ zielt darauf ab, Angestellte zu motivieren, das Auto zuhause stehen zu lassen und stattdessen das Velo für den Arbeitsweg zu nutzen. Dadurch sollen die Umweltbelastung reduziert und die Gesundheit, der Teamgeist und das nachhaltige Mobilitätsmanagement innerhalb der Gemeinde gefördert werden.

Spitzenreiter mit 100 Prozent

Gemeindepräsident Patrick Marti verkündete an der Preisverleihung die Ränge und würdigte die beeindruckenden Leistungen mit einem Geschenkkorb. Das Team «Bauamtchnudis» schaffte an 115 Velotagen 380 Kilometer. Damit erreichten sie 100 Prozent und den ersten Rang im Teamwettbewerb. Den zweiten Rang belegten die «Flamingoradler» und auf den Dritten Platz schafften es die «Stevie and the Hugettes». Auch die drei Gewinner des Einzelwettbewerbes mit je 100 Prozent Velotagen wurden geehrt. Sie legten in den zwei Monaten pro Person zwischen 114 und 424 Kilometer zurück.  

Insgesamt machten 9 Teams mit 32 Teilnehmenden an bike to work mit. Gemeinsam absolvierten sie 5’753 Kilometer an 667 Velotagen mit einem Veloanteil von 69 Prozent. Diese Ergebnisse verdeutlichen das hohe Engagement der Mitarbeitenden für eine nachhaltige Mobilität in Zuchwil.

Nachhaltige Mobilität in der Verwaltung

Eine im Frühling 2024 bei den Verwaltungsangestellten durchgeführte Umfrage zeigte, dass der Anteil der Velofahrenden nicht nur während bike to work hoch war. Im Sommer legten etwa die Hälfte der Befragten ihren Arbeitsweg mit dem E-Bike oder Velo zurück. Im Winter lag der Anteil noch bei etwa einem Drittel.

Über das ganze Jahr betrachtet ist der Anteil an Langsamverkehr in Zuchwil mit 45.5 Prozent viel höher als der schweizweite Durchschnitt von 18 Prozent. Gegenüber der Befragung vor 8 Jahren veränderte sich der Modalsplit für den Arbeitsweg in der Verwaltung von Zuchwil stark. Damals hatten über das ganze Jahr betrachtet 37.5 Prozent der Mitarbeitenden ihren Arbeitsweg mit dem E-Bike, Velo oder zu Fuss zurückgelegt.

Von den bereits umgesetzten Massnahmen zur Förderung einer nachhaltigen Mobilität in der Gemeinde schätzen die Mitarbeitenden vor allem die Velopumpe und das Toolboard hinter dem Gemeindehaus sowie die drei E-Bikes, die ihnen für Dienstfahrten zur Verfügung stehen. Begrüsst werden auch die geplanten verkehrsberuhigenden Massnahmen entlang der Hauptstrasse in den nächsten Jahren, wodurch sich die Gemeinde eine grössere Verkehrssicherheit erhofft und einen Beitrag zur Veloförderung leisten möchte.

Anreize für Teilnahme an bike to work

Damit in Zukunft noch mehr Mitarbeitende bei bike to work mitmachen und sich auch im Winter auf den Sattel schwingen, schlugen die Teilnehmenden vor, dass die Gemeinde symbolischen Anreize schafft oder einen Gutschein für E-Bike Vergünstigungen anbietet. Wichtiger als Materielles sei jedoch die Eigenmotivation. «Ich bin oftmals auf der Roten Brücke vom Velo abgestiegen und habe Fotos von den verschiedenen Stimmungen gemacht», schwärmte eine Gewinnerin. Nebst der Landschaft und der frischen Luft genossen die Teilnehmenden das allein unterwegs sein, die Bewegung und zunehmende Fitness sowie die Pause zwischen Privatem und der Arbeit. «Mit dem Velo hatte ich immer einen Parkplatz», erzählte ein Gewinner, «Ich war auch schneller vor Ort. Mit dem Auto brauchte ich 20 Minuten zur Arbeit, mit dem Velo waren es ein paar Minuten.» Motivieren könnte auch eine noch engere Verbindung von Gesundheitsförderung und nachhaltiger Mobilität. «Velofahren schont die Nerven», betonte ein Gewinner. Er war für bike to work extra jeden Morgen einen Umweg gefahren, um noch mehr Kilometer zu sammeln. Eine Gewinnerin hatte sich für die Teilnahme an der Aktion sogar ein E-Bike gekauft. Sonst hätte sie aufgrund ihres weiten Arbeitswegs nicht mit dem Velo zurücklegen können. Mit diesem veränderten Verkehrsverhalten demonstrieren die Verwaltungsangestellten, dass nachhaltige Mobilität in Zuchwil mit einfachen Mitteln umsetzbar ist.

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Netzwerk Energiestadt Kt. SO Oensingen

Sicher zu Fuss zur Schule gehen

Die Teilnahme an der VCS-Aktion Walk to School ermutigte die 432 Schülerinnen und Schüler des Primarschulhauses Oberdorf den Schulweg als Erlebnis wahrzunehmen. Sie knüpften soziale Kontakte, erkundeten auf eigene Faust die Welt und übten sicheres Verhalten im Strassenverkehr.

432 Kinder besuchen zurzeit die Primarschule Oberdorf in Oensingen. Morgens um 7.30 Uhr strömen sie aus allen Richtungen zum Schulhaus. Das selbstständige Zurücklegen des Schulweges ist für sie von zentraler Bedeutung. Hier pflegen sie nicht nur ihre Freundschaften, sondern sie wenden ihre Kenntnisse aus dem Verkehrskundeunterricht mit der Polizei praktisch an.

Von klein auf sicher im Strassenverkehr unterwegs sein

Schon im Kindergarten lernen Kinder sicheres Verhalten im Strassenverkehr an der Hand der Eltern. Schwierige Situationen werden gemeinsam eingeübt. In Oensingen organisieren sich die Eltern in sogenannten Pedibussen: Genau wie ein richtiger Bus verkehrt der Pedibus nach einem «Fahrplan» auf einer bestimmten Strecke und hat eigene «Fahrer». Bloss dass er sich eben zu Fuss fortbewegt und von den Eltern organisiert und unterhalten wird. Ab der 1. Klasse sollen Kinder ihren Weg eigenverantwortlich gehen dürfen. Alle Erstklässler erhalten von der Polizei Leuchtwesten, damit die jungen VerkehrsteilnehmerInnen sicher ankommen. Obwohl in Oensingen rund 80 Prozent der Kinder das ganze Jahr zu Fuss oder mit dem Rad zur Schule kommen, entstehen durch Elterntaxis immer wieder brenzlige Situationen und Verkehrsstaus. Die Lehrpersonen der Primarschule legen Wert darauf, dass die Kinder ihren Schulweg selbständig bestreiten können. Daher nahm die Schule auch in diesem Jahr wieder am Projekt «Walk to school» teil. Das Projekt wurde vom VCS ins Leben gerufen und soll der Nutzung von Elterntaxis entgegenwirken.

Fast 10’000 Kilometer zu Fuss während Walk to School

Während den zwei Aktionswochen gingen die Fahrdienste merklich zurück. An der Preisverleihung vom 26. September 2024 gratulierten Gemeindepräsident Fabian Gloor und die zuständige Projektmitarbeiterin von so!mobil den Kindern zu ihrem Erfolg und überreichten der Schule einen Geldpreis, der zur Hälfte von der Gemeinde und zur Hälfte von so!mobil finanziert wurde. Der Schülerrat entschied sich für die Anschaffung neuer Fussballtore für den Pausenplatz. Davon können alle profitieren. Die vier Klassen mit der besten «Laufquote» wurden durch Herrn Gloor geehrt. Das waren die Klasse 1a mit 98.8%, die Klasse 3a mit 98.4% und die Klassen 5a und 6b mit je 100%. Rechnet man die gelaufenen Schulwege der 3. bis 6. Klassen zusammen kommt man auf 9950 km. Darauf können die Kinder stolz sein! Sie feierten ihre Leistung bei einem gemeinsamen Abschluss in der Turnhalle.

Text und Bild: Jacqueline Berger

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Grenchen Netzwerk Energiestadt Kt. SO

Den «Strassenraum gemeinsam nutzen» am Mobilitätstag

157 Schülerinnen und Schüler lernten am diesjährigen Mobilitätstag in Grenchen, wie viel Raum Mobilität einnimmt und mit welchen Massnahmen Platz gespart werden kann.

Die Energiestadt Grenchen und so!mobil, das kantonale Programm für eine nachhaltige Mobilität, organisierten den Mobilitätstag in Grenchen bereits zum 11. Mal. Der Mobilitätstag widmete sich der Frage, wie städtische Verkehrsräume zu gemeinschaftlich genutzten Begegnungsorten umgestaltet werden könnten. Die Besucherinnen und Besucher erfuhren zudem, welche Verkehrsmittel wie viel Platz im öffentlichen Raum einnehmen.

Interaktiver Postenlauf

Am Schulprogramm nahmen acht Schulklassen mit 157 Schülerinnen und Schüler teil. Beim Inspizieren des Feuerwehrautos lernten die Kinder den toten Winkel zu erkennen. Beim Velosimulator testeten sie ihre Reaktionsfähigkeit und bei Blaues Kreuz mixten sie alkoholfreie Getränke. Sie erlebten, wie sich das Unterwegssein im Rollstuhl und ein Aufprall im Auto bei unterschiedlichen Fahrgeschwindigkeiten anfühlt. Beim so!mobil-Stand setzten sie sich in einem Quiz mit dem Thema «Raum und Mobilität» auseinander. Dabei lernten Sie zum Beispiel, dass alle Parkplätze im Kanton Solothurn aneinander gereiht die Fläche von 207 Fussballfeldern ergeben.

Mehr Platz dank Sharing-Angeboten

Bauten für den Verkehr beanspruchen ca. einen Drittel der Siedlungsfläche in der Schweiz (BAFU 2012). Von dieser Fläche machen Strassen mit 88 Prozent den grössten Anteil aus. Um Strassenräume gemeinsam zu nutzen und dadurch Platz zu sparen, sind Sharing-Angebote unverzichtbar. Die Energiestadt Grenchen engagiert sich für den Ausbau solcher Mobilitätsangebote. Zum Beispiel installierte die Stadt im Jahr 2021 zwei öffentliche Velopumpstationen. Ein Cargo-Bike steht zum Mieten bei Bücher Lüthy zur Verfügung. An diversen Standorten in der Stadt befinden sich Mobility-Fahrzeuge sowie E-Trottinetts und seit diesem Frühling steht am Bahnhof Grenchen Süd ein Veloturm, in welchem acht Velos sicher verstaut werden können.

Impressionen vom Mobilitätstag 2024 finden Sie auf www.so-mobil.ch.

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Netzwerk Energiestadt Kt. SO Solothurn

Pilotprojekt: Klosterplatz als Begegnungsort

Vom 16. August bis 13. September 2024 steht der Klosterplatz der Solothurner Bevölkerung als Begegnungsort zur Verfügung.

Der Klosterplatz erhält diesen Spätsommer für einen kurzen Zeitraum ein neues Gesicht. Die Parkplätze nördlich und südlich des Brunnens weichen vom 16. August 2024 bis 13. September 2024 einer temporären Begrünung und Möblierung. Während dieser Zeit stehen flexible Sitzgelegenheiten zur Verfügung und Bäume in Pflanztrögen sorgen für Schatteninseln. Ergänzend wird der Klosterplatz zu festgelegten Zeiten und mit Rücksicht auf die Anwohnenden durch das angrenzende Gewerbe und das Naturmuseum bespielt. Temporär wird ein Gastronomieangebot zur Verfügung stehen.

Pilotprojekt zur Platzentwicklung

Das Vorhaben ist ein Test- und Pilotprojekt für die Entwicklung des Klosterplatzes, für welches der Gemeinderat am 18. Januar 2022 seine Zustimmung erteilte. Die Bevölkerung wird eingeladen, sich zur Entwicklung des Klosterplatzes zu äussern. Dazu wird während der Parkplatzsperre ein Onlinetool bereitstehen. Informationen zur Mitwirkung werden ab 16. August 2024 vor Ort und unter www.solothurn-planen.ch zur Verfügung stehen.

Weitere Informationen finden Sie in der Medienmitteilung der Stadt Solothurn.

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Netzwerk Energiestadt Kt. SO Oensingen

PopUp Piazza auf dem Sternenplatz in Oensingen

Für die Sommermonate hat Oensingen auf dem Sternenplatz ein modulares Möblierungs-System vom StartUp «PopUp Piazza» aufgestellt. Die PopUp Piazza mach aus dem Sternenplatz einen Begegnungsort für Gross und Klein.

PopUp Piazza ist ein innovatives Konzept, das Begegnungsräume in städtischen Umgebungen schaffen will. Die «Stadtmöbel» in Form von Sitzgruppen und Bänken sind in diesem Sommer auf dem Sternenplatz in Oensingen zu finden und sollen die Bevölkerung dazu einladen, sich zusammenzusetzen und ins Gespräch zu kommen. Denn in einer Zeit, in der die Menschen vermehrt digital vernetzt sind  können solche Begegnungsorte soziale Beziehungen schaffen und den Gemeinschaftssinn stärken.

Das Aufstellen von PopUp Piazzas eignet sich besonders an Orten, die häufig von Menschen durchquert werden. Zum Beispiel in Dorfzentren, in Parks, entlang einer Flusspromenade, auf dem Pausenplatz einer Schule, usw. Die flexibel aufbaubaren Module bieten den Menschen einen Ort zum Ausruhen,  Essen,  Zusammenkommen oder zum Verweilen. Optisch und ökologisch werten vor allem die bepflanzten Module den Platz auf und bieten bei sommerlichen Temperaturen Schatten.

Die PopUp Piazza auf dem Sternenplatz ist ein Pilotversuch der Energiestadt, um herauszufinden,  mit welchen Mitteln ein Platz attraktiver gemacht werden kann. Denn längerfristig plant Oensingen,  den Sternenplatz ganz umzugestalten und die Aufenthaltsqualität zu verbessern.

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Netzwerk Energiestadt Kt. SO Zuchwil

Zuchwil setzt auf Wärmepumpen in gemeindeeigenen Gebäuden

Die Energiestadt GOLD Zuchwil freut sich über den kantonalen Förderbeitrag zur neu installierten Luft/Wärmepumpe im Widitreff.

Im März 2024 hat Zuchwil das Anlagezertifikat für die Luft/Wasser-Wärmepumpe im gemeindeeigenen Gebäude an der Widistrasse 27, dem Widitreff, erhalten. Solche Anlagen zeichnen sich durch eine hohe Energieeffizienz aus, denn sie erzeugen die Wärme fürs Beheizen der Gebäude und deren Wasserversorgung aus der Umwelt – zum Beispiel aus Erdwärme. Dadurch entstehen im Winter geringere Heizkosten. Wird die Wärmepumpe mit erneuerbarem Strom betrieben, emittiert die Anlage praktisch kein CO2 und gilt damit als eine der klimafreundlichsten Alternativen zu Öl-, Gas- und Elektroheizungen.

Kantonales Förderprogramm für erneuerbare Energie

Die meisten gemeindeeigenen Liegenschaften in Zuchwil sind an den Wärmeverbund angeschlossen. Bei den kleineren Liegenschaften und oder solchen, die ausserhalb des Perimeters liegen. Wer im Kanton Solothurn eine Öl-, Gas- oder Elektroheizung durch eine Luft/Wasser-Wärmepumpe ersetzen möchte, kann im Rahmen des kantonalen Förderprogramms für erneuerbare Energie einen finanziellen Beitrag beantragen. Dafür muss bei der Energiefachstelle ein Baugesuch eingereicht werden. Mit dem Merkblatt “Wärmepumpenheizungen und Klimaanlagen» stellt die Abteilung Bau und Planung der Gemeinde Zuchwil Interessierten aus Gewerbe und der Bevölkerung eine hilfreiche Übersicht zu den benötigen Unterlagen für die Baubewilligung einer Wärmepumpe zur Verfügung. Auch auf der Webseite der Energiefachstelle finden sich viele nützliche Informationen zu den Förderbedingungen. Eine Übersicht zu allen Förderprogrammen von Bund, Kantonen, Städten und Gemeinden in den Bereichen Energie und Mobilität bietet die Datenbank energiefranken.ch.

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Netzwerk Energiestadt Kt. SO Zuchwil

Einladung zum Referat «Velowende» von Ursula Wyss

Die Umweltkommission Zuchwil lädt am Montag, 18. November 2024, zum Referat «Velowende» von Dr. Ursula Wyss ein. Die ehemalige National- und Regierungsrätin zeigt anhand des Beispiels der Niederlande auf, wie auch die Schweiz zu einer Velonation werden kann.

Die ehemalige National- und Regierungsrätin Dr. Ursula Wyss als Vorstandsmitglied der Berner Sektion des Verkehrs-Club der Schweiz (VCS)  setzt sich seit Jahren aktiv  für die Veloförderung in städtischen Gebieten ein. Als Co-Autorin des Buches «Velowende», welches im Frühling 2024 veröffentlich wurde, stellt sie eine kritische Analyse des niederländischen Modells der Veloplanung vor,  überträgt die niederländische Veloförderung auf die Situation der Schweiz und führt konkrete Anwendungsbeispiele auf.

Das Referat richtet sich an Gemeinderätinnen und Gemeinderäte, Kommissionsmitglieder, Fachleute Raum- und Verkehrsplanung sowie weitere Engagierte und Interessierte. Anmeldeschluss ist der 11. November 2024 via usk.zuchwil@gmx.ch

Weitere Informationen finden Sie im Flyer.

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Netzwerk Energiestadt Kt. SO

Rekordzahl teilnehmender Betriebe an der Aktion «bike to work»

So viele Betriebe wie noch nie nahmen dieses Jahr an «bike to work» im Kanton Solothurn teil. Die Aktion fördert nicht nur die Gesundheit der Angestellten, sondern auch das Bewusstsein für eine nachhaltige Mobilität.

Mit einer Mischung aus Sport, Wettbewerb und nachhaltiger Mobilität bringt «bike to work» frischen Wind in den Alltag vieler Arbeitnehmenden. Im Kanton Solothurn erfreut sich die Aktion daher immer grösserer Beliebtheit. 131 Betriebe aus dem Kanton Solothurn nahmen im Mai und Juni 2024 an der Aktion von Pro Velo Schweiz teil – so viele wie noch nie. Auch die Mitarbeitenden der Energiestädte des Kantons Solothurn radelten fleissig mit. Die 45 Teilnehmenden der Energiestadt Solothurn legten während der Aktion 87 Prozent aller Arbeitstage mit dem Velo zurück. Die 11 Teams der Energiestadt Olten fuhren an insgesamt 1’125 Tagen mit dem Velo zur Arbeit. Der Naturpark Thal legte mit nur 2 Teams 1’372 km zurück, die Stadt Grenchen mit 9 Teams 8’725 km und Zuchwil ebenfalls mit 9 Teams 5’819 km.

Mit nachhaltiger Mobilität zu Netto-Null

Über die neue Rekordzahl teilnehmender Betriebe und die hervorragenden Resultate freut sich auch so!mobil – das kantonale Programm für eine nachhaltige Mobilität. Das Programm unterstützt Pro Velo Schweiz bei der Bekanntmachung der Aktion bei den Solothurner Betrieben. Gerade in Bezug auf den Klimawandel und das Netto-Null-Ziel 2050 gewinnt nachhaltige Mobilität in Unternehmen und Verwaltungen an Wichtigkeit. Mit einer kostenlosen Inputberatung bietet so!mobil Unterstützung in der Erarbeitung eines Mobilitätsmanagements für Unternehmen und Verwaltungen an. Auf www.so-mobil.ch/unternehmen finden Interessierte viele Informationen zum Thema und können sich für die Inputberatung anmelden (info@so-mobil.ch). Für Solothurner KMU gibt es zudem die Möglichkeit, sich im Rahmen des Bilanzierungsprogramms des Nachhaltigkeitsnetzwerks Kanton Solothurn (NNWSO) in der Erarbeitung von Klimazielen und eines Absenkpfads bis 2050 beraten und begleiten zu lassen (www.nnw-so.ch).

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Netzwerk Energiestadt Kt. SO Solothurn

Zweiter Biodiversitätstag in Solothurn im September 2024

Mit dem ersten Biodiversitätstag im Mai 2023 setzte die Energiestadt Solothurn ein Zeichen für mehr Biodiversität in privaten Gärten. Nun steht am 14. September 2024 der zweite Biodiversitätstag bevor.

Bäume sind in vielerlei Hinsicht wichtig für die Stadt Solothurn. Sie bilden wertvollen Lebensraum für Kleintiere, Vögel und Insekten. Sie haben eine kühlende Wirkung auf das lokale Klima und sie tragen zum Wohlbefinden der Bevölkerung bei.

Am zweiten Biodiversitätstag in Solothurn vom 14. September 2024 erfahren die BesucherInnen an zwei Rundgängen im Stadtpark, was die Stadtgärtnerei unternimmt,  um die Stadtbäume möglichst lange zu erhalten und welche Rolle insbesondere den Käfern als Baumbewohner zufällt.

Der Biodiversitätstag 2024 findet von 9.30 – 13.30 Uhr statt. Treffpunkt für die Führungen ist der Werkhof beim Baseltor.

Weitere Informationen finden Sie im Flyer und der Medienmitteilung.

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Grenchen

1. Grenchner «Tag des Wassers» mit Führungen

Am 22. März 2024 findet in Grenchen zum ersten Mal der «Tag des Wassers» statt. Die Bevölkerung ist eingeladen, sich mit diversen Attraktionen inklusive einer Führungen im Wasserreservoir Studen mit dem Thema Wasser auseinander zu setzen. Anmeldeschluss für die Führung ist der 18. März 2024!

Erstmals wird am Freitag, 22. März 2024, der Internationale «Tag des Wassers» in Grenchen gefeiert. Das Highlight sind die öffentlichen Führungen im Wasserreservoir Studen, welche von der SWG durchgeführt werden. Wer wissen möchte, woher das Trinkwasser für Grenchen stammt und wie es aufbereitet wird, kann sich bis 18. März 2024 für die öffentlichen Führungen unter marketing@swg.ch anmelden. Die Führungen finden um 09:30 Uhr, 11:00 Uhr, 15:00 Uhr und 16:00 Uhr statt und dauern etwa 1 Stunde. Treffpunkt ist beim Shuttle-Bus an der Schild-Rust-Strasse (Marktplatz Nord).

Weitere Attraktionen

Zu den weiteren Attraktionen am «Tag des Wassers» zählen die verschiedenen Themen- und Infoständen mit Quiz und Malwettbewerb unter dem Stadtdach. Gross und Klein können sich zwischen 7.00 – 19.30 Uhr über folgende Aspekte informieren: Woher kommt unser Trinkwasser und welche Qualität hat es? Wie gehen wir verantwortungsvoll mit unserem Wasser um? Wie schaffen wir Schatten mit hitzeverträglichen Bäumen und fördern die städtische Biodiversität? Wie funktioniert das Prinzip der Schwammstadt?

Ab 17.15 Uhr ist die „Happy Water Hour“ mit Ansprachen von Stadtpräsident François Scheidegger und SWG-Geschäftsführer Lars Losinger. Danach bietet sich bei einem Apéro die Gelegenheit zum Austausch und zum Erkunden des Infomarktes.

Wasser als wichtigste natürliche Ressource wahrnehmen

Ruedi und Martin Spielmann von der Grenchner Firma SOL AG und Gemeinderätin Angela Kummer haben das abwechslungsreiche Programm für die ganze Bevölkerung zusammen gestellt. Der internationale «Tag des Wassers» wurde bereits 1992 von den Vereinigten Nationen ins Leben gerufen. Ziel des Weltwassertag ist es, auf die Bedeutung des Wassers als Menschenrecht und öffentliches Gut aufmerksam zu machen und die Bevölkerung für einen schonenden Umgang mit dieser wichtigsten natürlichen Ressource zu sensibilisieren.



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Wärmeschutz im Schulhaus Zelgli

Die grossen Fensterelemente der Südfassade des Schulhauses Zelgli sind hinsichtlich des Wärmeschutzes im Winter und Sommer unzureichend. Um die Raumtemperatur besser regulieren zu können, wurden die Fensterelemente und Storen im Trakt A in den Sommerferien energetisch saniert.

Die Gemeinde Zuchwil ist im Eigentum von vier Schulhäusern, zwei Kinder- und Jugendzentren und betreibt 10 Kindergärten. Dazu gehört auch das Schulhaus Zelgli. Dessen grossformatige Fensterelemente sorgen im Sommer für hohe Raumtemperaturen im Trakt A (Südfassade). Im Winter läuft dafür die Heizung auf Hochtouren. Diese jahreszeitlichen Temperaturschwankungen schränkt die Nutzbarkeit der betroffenen Räumlichkeiten massiv ein und verursacht hohe Energiekosten. Deshalb sprach sich der Gemeinderat 2023 für eine energetische Sanierung mit einem Investitionskredit von ca. CHF 114’000 aus.

In den Sommerferien wurden die sechzigjährigen Fensterelemente durch hochwärmedämmende ersetzt. Im Winter sollten somit der Heizbedarf und die Heizkosten deutlich gesenkt werden. Dem sommerlichen Wärmeschutz dienen die neuen Sonnenschutzverglasungen, die im Zusammenspiel mit den äusseren Storen für angenehme Innentemperaturen sorgen. Mit diesen Massnahmen dürfte in Zukunft auf Lüftungsgeräte verzichtet und Energie gespart werden. Die SchülerInnen und Lehrpersonen sind nun gespannt, wie sich die Sanierung auf das Raumklima und ihr Wohlbefinden auswirken wird.

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Die beiden 4.Klassen räumten ab

Am 2. November 2023 fand die Preisverleihung der VCS-Aktionswochen «Walk to School» im Schulhaus Pisoni statt. Hunderte von Schülerinnen und Schüler trotzten dem Regenwetter und fieberten auf die ersten Ränge hin.

Jedes Jahr nehmen die Schulen Zuchwil abwechslungsweise an der zweiwöchigen Aktion «Walk to School» des Verkehrs-Club der Schweiz (VCS) teil. Dieses Jahr ist das Schulhaus Pisoni an der Reihe gewesen. Ziel der Aktion ist die Sensibilisierung der Kinder und der Eltern, den Schulweg während zwei Wochen möglichst immer zu Fuss oder mit dem Trottinett zu bestreiten. Gerade die Elterntaxis gefährden die Sicherheit der Kinder im öffentlichen Raum. Weiter entwicklen die Kindern weniger schnell ein sicheres Verkehrsverhalten. Somit ist klar: Bestreiten Kinder den Schulweg allein oder mit Freunden, stärkt dies die Gesundheit sowie die Sozial- und Verkehrskompetenzen.

Die Kinder der Primarschule Pisoni nahmen mit grosser Begeisterung an Walk to School teil. Das zeigte sich vor allem an der Rangliste: Alle Schulklassen bestritten über 90% des Schulweges zu Fuss. Die Klassen auf dem 1. bis 3. Platz erhielten an der Preisverleihung vom Gemeindepräsidenten Patrick Marti für ihre grossartige Leistung ein Diplom. Über den 3. Rang durfte sich die Klasse 5a freuen. Platz 2 belegte die Klasse 3b und den 1.Platz teilten sich die beiden 4. Klassen (4a und 4b). Das Preisgeld von 600 Fr. von so!mobil wird allen Kindern, die mitmachten, in Form eines Gratis-Znünis zugutekommen.

Kinderfreundliche Schulwege

Der Energiestadt GOLD Zuchwil sind sichere Schulwege ein grosses Anliegen. Im Jahr 2019 führte sie eine Umfrage mit allen Kindergarten- und Schulkindern der Primarschulen Zuchwil durch. So erkannten sie Schwachstellen auf dem Schulweg, welche in der Ortsplanungsrevision von 2020 berücksichtig wurden. Auch auf anderen Ebenen wollte die Gemeinde die Anliegen und Rechte der Kinder stärker einbeziehen. Im Zuge dessen entschied sich Zuchwil das UNICEF-Label «Kinderfreundliche Gemeinde» anzustreben. Nach einer ausführlichen Standortbestimmung und einem vom Gemeinderat verabschiedeten Aktionsplan für die nächsten vier Jahre ist es nun endlich soweit: Seit September 2023 ist Zuchwil offiziell als «Kinderfreundliche Gemeinden» zertifiziert.

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Kinder und Eltern für den Schulweg zu Fuss sensibilisieren

Mit der dritten Teilnahme an der VCS-Aktion «Walk to School» setzte sich die Primarschule Halden aktiv für das selbstständige Zurücklegen des Schulweges ein. An der Preisverleihung vom 25. Oktober 2023 dankten die Schulleitung, das Programm so!mobil und die Energiestadt Grenchen den Kindern für ihre starke Leistung.

Die Aufregung unter den Kindergarten- und Schulkindern der Primarschule Halden war an der Walk to School-Preisverleihung vom 25. Oktober 2023 deutlich spürbar. Mit einem Klatschspiel forderte Co-Schulleiterin Ilenia Palermo ihre Aufmerksamkeit ein. Nach einer kurzen Begrüssung fragte sie einige Kinder, was aus ihrer Sicht das Beste daran war, den Schulweg selbstständig zurückzulegen. «Ich finde den Schulweg toll, weil ich neue Freunde mache», sagte ein Junge. Ein anderer ergänzte: «Ich habe sehr viele schöne Sachen gesehen und bemerkt, wie schön die Natur ist».

An der Aktion nahmen 24 Klassen mit insgesamt 466 Kindern teil. Vom 11. bis 22. September 2023 verfolgten sie das Ziel, jeden Tag zu Fuss zur Schule zu kommen. Dabei konnte jedes Kind maximal 10 Punkte für seine Schulklasse sammeln. Auf dem 3. Platz schaffte es der KIGA Lingeriz mit 98.42%. Über den 2. Platz freute sich die Klasse 2i mit 98.89% und den 1. Platz erreichte die Klasse 5i mit sehr guten 99.05%. Stadtpräsident François Scheidegger überreichte den Siegerklassen ihre Gutscheine. Das kantonale Programm für eine nachhaltige Mobilität, so!mobil, sponserte das Preisgeld. Gemeinsam mit dem Verkehrs-Club Schweiz VCS hatte es die Aktion im Kanton Solothurn organisiert.

Vom Elterntaxi zum Pedibus wechseln

Die Primarschule Halden nahm zum dritten Mal an Walk to School teil. Die Schulleitung sah die Aktion als gute Gelegenheit, um aktiv etwas gegen die vielen Elterntaxis zu unternehmen. Vor allem oberhalb des Schulhauses würden Eltern ihre Kinder ausladen und beim Wendemanöver andere Kinder gefährden, erzählt Co-Schulleiter Markus Hotz. Auch die Nachbarschaft fühle sich zunehmend gestört. Er und das Kollegium wünschen sich daher, dass Walk to School in Zukunft jährlich stattfände. Nur so könnten aus seiner Sicht die Eltern und Kinder nachhaltig auf das Thema zu Fuss zur Schule gehen sensibilisiert werden. «Wir informieren die Eltern anfangs Schuljahr immer über Alternativen zum Elterntaxi», sagte er, «Mittlerweile gibt es sogar ein paar Pedibus-Linien». Beim Pedibus handelt es sich um eine Gruppe von Kindern, die unter Führung eines Erwachsenen zu Fuss zur Schule geht. Fahrplan und Strecke bestimmen die teilnehmenden Familien selbst. so!mobil unterstützt interessierte Eltern beim Aufbau einer Pedibus-Linie von ihrem Wohnort zum Kindergarten bzw. zur Schule. Anfragen können an info@so-mobil.ch gestellt werden.

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Cargo-Bike via App carvelo2go mieten!

Ob Altkleider, Einkäufe oder für den Familienausflug – das Cargo-Bike von carvelo ist eine tolle Alternative zum Auto, wenn schwere Lasten über kurze Distanzen transportiert werden müssen. Dies findet auch Patronatsmitglied, Sascha Nussbaumer (Sensioty AG). Er schwingt sich für das smart!mobil-Porträt auf den carvelo-Sattel und zeigt, wie einfach das Mieten des Cargo-Bikes via die App carvelo2go funktioniert.

In Grenchen kann das elektrische Lastenrad bei Bücher Lüthy an der Bettlachstrasse 8 ausgeliehen werden. Auch in den Energiestädten Olten, Solothurn und Zuchwil befinden sich Cargo-Bikes von carvelo an diversen Standorten. Bei einigen stehen zurzeit Plakatständer mit einem Gutschein-Code im Wert von Fr. 12.- für die erste Fahrt. Damit sind die ersten zwei Stunden mit dem Cargo-Bike gratis!

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Erster Biodiviersitätstag in Solothurn

Am 13. Mai 2023 findet beim Werkhof (Baselstrasse 4) von 9.00 – 16.30 Uhr der erste Biodiversitätstag in Solothurn statt. Die Besucherinnen und Besucher erwarten interessante Führungen und Infostände rund um das Thema Biodiversität im Siedlungsgebiet.

Mit dem ersten Biodiversitätstag hat sich die Energiestadt Solothurn zum Ziel gesetzt, die Bevölkerung für die Biodiversität im Stadtgebiet zu sensibilisieren und Blumenwiesen in privaten Gärten zu fördern. Nebst den Informationständen gehören die 1.5-stündigen Führungen durch den Stadtpark (Kunstmuseum, Naturmuseum und reformierte Kirche) zu den Highlights. Diese werden jeweils ab 9.00 Uhr, 11.00 Uhr, 13.00 Uhr und 15.00 durchgeführt. Die Besucherinnen und Besucher können dabei ihr Wissen zu den Themen Blumenwiese, Neophyten und Kleinlebewesen erweitern. Die Teilnahme ist gratis; ebenso die Mittagsverpflegung vom Grill, welche von Regio Energie Solothurn gesponsert wird.

Das Stadtbauamt und die Abteilung Werkhof haben den Anlass gemeinsam geplant. Unterstützung erhielten sie dabei vom Naturförderverein Solothurn, einer Neophyten-Spezialistin des Kantons Solothurn, einem wissenschaftlichen Mitarbeiter des Naturmuseums sowie des Inhabers der Firma Naturschutzlösungen, Wolfgang Bischof.

Weitere Informationen zum Biodiversitätstag

Thomas Henzi, Chef Werkhof
Telefon 032 626 93 27
thomas.henzi@solothurn.ch

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Der «Smart Energy Coach» soll die Bevölkerung zum Energiesparen animinieren

Gemeinsam mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern entwickelt der Verein Smart City Lab Grenchen eine innovative App. Der «Smart Energy Coach» visualisiert die Energiedaten des eigenen Smart Meters. Die spielerischen Elemente der App animieren zum Energie sparen.

Wenn es um die intelligenten Stromzähler geht, gehört Grenchen zu den Vorreitern. Als einer der ersten Energieversorger in der Schweiz hat die SWG flächendeckend solche Smart Meter installiert.

Diesen Vorsprung will der Verein Smart City Lab Grenchen nun nutzen, um die Bevölkerung zum Energiesparen zu animieren. Er entwickelt den «Smart Energy Coach» – eine technische Lösung zum Visualisieren der Energiedaten der Smart Meter. Auf einer benutzerfreundlichen App können die Grenchnerinnen und Grenchner ihr detailliertes Nutzungsprofil ansehen und ihren Energieverbrauch beobachten. So werden sie für die eigene Energienutzung sensibilisiert. Basierend auf ihren Energiedaten erhalten sie in der App individuelle Spartipps.

Spielerisch sparen

Das allein genügt aber noch nicht, um die Bevölkerung dauerhaft zum Energiesparen zu bewegen. Denn erfahrungsgemäss nimmt das Interesse an den eigenen Energiedaten nach kurzer Zeit ab. Deshalb wird der «Smart Energy Coach» die Nutzerinnen und Nutzer regelmässig zum Energiesparen anstupsen und auf spielerische Elemente setzen, etwa aufs Punktesammeln und auf Wettbewerbe.

Wichtiger Community-Gedanke

Das Projekt «Smart Energy Coach» ist eine Kooperation des Vereins Smart City Lab Grenchen mit der Stadt Grenchen, der SWG und der GAG. Um es noch breiter abzustützen, können sich auch interessierte Bürgerinnen und Bürgern an der Entwicklung beteiligen. Als Teil einer «Energy Community» bringen sie ihre Anforderungen an die App ein und testen die Funktionalitäten der Prototypen, etwa die spielerischen Elemente und die individuellen Handlungsempfehlungen. Geplant sind drei bis vier Workshops mit 25 bis 30 Teilnehmenden. Dabei sind auch Personen ohne technisches Fachwissen willkommen. Interessierte können sich unter www.smartcitylabgrenchen.ch anmelden.

«Wegen der rekordhohen Energiekosten und der drohenden Energiemangellage in den kommenden Wintern ist das Energiesparen wichtiger denn je. Mit dem ‹Smart Energy Coach› wollen wir dazu beitragen, dass das Sparpotenzial in Grenchen besser ausgeschöpft wird», sagt Sascha Nussbaumer, Präsident Verein Smart City Lab Grenchen. Bereits überzeugt hat der «Smart Energy Coach» die Verantwortlichen von EnergieSchweiz. Das Programm des Bundes unterstützt das Projekt mit 60’000 Franken.

Weitere Auskünfte erteilt: Sascha Nussbaumer, Präsident Verein Smart City Lab Grenchen, Tel. 032 520 80 08

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Zuchwil will Sonnenkraftwerk

An der Gemeindeversammlung vom 12. Dezember 2022 befürwortet die Bevölkerung den Bau einer Photovoltaikanlage beim Parkplatz Sportzentrum..

2022 gewann das Projekt zum Bau einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des über dem Parkplatz beim Sportzentrum den 1. Preis beim «Förderpreis Klimaschutz» des WWF Solothurn. Nun stimmte die Bevölkerung am 12. Dezember 2022 bei der Gemeindeversammlung dem Budget von rund 3.1 Millionen für die Realisierung des Sonnenkraftwerks zu. Vorgänging befürwortete auch der Gemeinderat mit 10 Ja bei einer Enthaltung den Bau der Anlage.

Stefan Krahl, Leiter Projekte Abteilung Bau und Planung, stellte das Projekt vor. Ihm zufolge können mit dem Strom über 280 Haushalte versorgt werden. Weiter schränkt die Photovoltaikanlage trotz einer Gesamthöhe von 5m den Blick auf den Jura für die Anwohnenden nicht ein. Das Sonnenkraftwerk umfasst eine Fläche von 6’500 Quadratmeter, was auch wirtschaftliche Vorteile hat. Laut einer Wirtschaftlichkeitsberechnung der Bouygues AG kann die Anlage längerfristig Gewinne generieren. Somit bringt die Photovoltaikanlage die Enerigestadt GOLD Zuchwil einen wichtigten Schritt näher ans Ziel, klimaneutraler und energieunabhängiger zu sein.

Die Gemeindeversammlung entschied ebenfalls den Parkplatz vor dem Sportzentrum zu sanieren. Der 50-jährige Asphalt wurde an zahlreichen Stellen vom Wurzelwerk der Bäume durchbrochen. Mit der Sanierung werden die rund 35 Plantanen gefällt und durch Pflanzen ersetzt, welche für die Biodiversität nützlicher sind. Neu soll der Parkplatz bewirtschaftet werden, wodurch moderate Parkgebühren anfallen werden. Die Kosten für die Sanierung betragen 2.75 Millionen. Nach 40 Jahren rechnet die Gemeinde mit einen Gewinn von 1.15 Millionen.

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Preisverleihung «Meine grüne Oase»

Im Rahmen des Gartenwettbewerbs «Meine grüne Oase» zeichnet die Fachjury vier Zuchwiler Gartenoasen für ihre vorbildliche naturnahe und artenreiche Gestaltung aus.

Zuchwil hat im Rahmen ihres Energiestadt Gold-Engagements für die diesjährige Gartensaison das erste Mal den Wettbewerb «Meine grüne Oase» lanciert. Der Wettbewerb zeichnet besonders naturnahe und artenreiche Gärten in Zuchwil aus. Die Fachjury beurteilte vier Gärten als besonders wertvoll. Die Gewinnerinnen und Gewinner konnten sich über attraktive Preisgelder freuen, welche die Energiestadt Gold Zuchwil, die Flury Gartenbau AG, die Umweltschutzkommission und das Gartencenter Wyss als Sponsoren zur Verfügung gestellt haben.

Mehr Bewusstsein für Biodiversität und Klima

Die Energiestadt Gold Zuchwil möchte mit dem Wettbewerb auf die Wichtigkeit von naturnahen und artenreichen Grünflächen im Siedlungsgebiet aufmerksam machen. Denn der Zustand der Biodiversität ist bedenklich. Die Hälfte der Lebensräume und ein Drittel der Arten in der Schweiz sind bedroht. Die Artenvielfalt auch im Siedlungsgebiet zu fördern, leistet einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Biodiversität. Durch naturnahe Gärten entstehen wertvolle Lebensräume für Kleintiere und Insekten sowie eine bessere Vernetzung verschiedener Grünflächen. Zudem tragen Grünflächen im Siedlungsgebiet zur Reduktion der sommerlichen Hitze bei. Im Zuge des Klimawandelswerden überdurchschnittlich warme und trockene Sommer häufiger und Siedlungsgebiete sind durch die Hitzespeicherung stärker davon betroffen. So werden die kühlenden Effekte von Grünflächen immer wichtiger. Bäume sind dabei besonders wertvoll, da sie die gefühlte lokale Temperatur um mehr als 10° C senken können. Ausserdem wirkt sich eine grüne, naturnahe Umgebung positiv auf das Wohlbefinden der Menschen aus. Grünräume erhöhen die Lebensqualität der Menschen und stärken die Standortattraktivität einer Gemeinde. Zuchwil als Gemeinde geht als Vorbild voran und pflegt ihre gemeindeeigenen Grünflächen möglichst naturnah ­– beispielsweise werden Magerwiesen an Stelle von reinem Rasen angesät, Neophyten gezielt bekämpft und mehrheitlich einheimische und standortangepasste Arten eingesetzt.

Vier Gartenoasen auf dem Podest

Der Gartenwettbewerb „Meine grüne Oase“ fand Anklang bei den Zuchwilerinnen und Zuchwiler. Die Fachjury zeichnet vier Gartenoasen für ihre naturnahe und artenreiche Gestaltung aus. Der Garten von Annemarie und Dieter Ackermann und der Garten der Familie Marti-Cachat teilen sich den ersten Platz. Auf dem zweiten Platz ist der Garten von Sandra und Christian Tschui und auf dem dritten Platz der Garten der Familie Hug-Rubeli. Die Gewinnerinnen und Gewinner freuten sich sehr über die Anerkennung ihres Engagements zugunsten der Biodiversität. Die Familie Marti-Cachat betont: «Uns ist nicht nur unser Beitrag zum Umweltschutz wichtig, sondern auch, dass unsere Kinder möglichst früh die Nähe zur Natur in einem artenreichen Garten erleben können und lernen zu ihr Sorge zu tragen». Die Preisübergabe fand am Tag der Natur, dem 29. Oktober, bei einem kleinen Apéro im Gemeindehaus statt. Annemarie Ackermann lobte an dieser Stelle auch die Gemeinde und die Umweltschutzkommission für ihr Engagement: «Der Grundstein zu unserem Garten hat eigentlich die Gemeinde Zuchwil gelegt, indem sie uns beim Hausbau einen Flyer zu einheimischen Sträuchern und Bäumen zukommen liess».

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Riverside: Zertifizierung 2000-Watt-Areal auf Kurs

Die Energiestadt GOLD Zuchwil hat sich zum Ziel gesetzt, das Riverside-Quartier als 2000-Watt-Areal auszeichnen zu lassen. Damit wäre Zuchwil die erste Gemeinde im Kanton Solothurn mit dieser Zertifizierung.

Ausgezeichnet mit dem Solarpreis für eine der schweizweit leistungsfähigsten PV-Anlagen zählt das Riverside-Quartier schon seit 2016 zu den nachhaltigsten und energieeffizientesten Wohngegenden im Kanton Solothurn. In den letzten sieben Jahren hat die Energiestadt GOLD Zuchwil viel Fleiss und Geld in den Ausbau der Infrastruktur, dem Bau von 140 Wohnungen und einer zweiten PV-Anlage sowie der Erweiterung der Grünflächen investiert. Damit hat sie das Quartier für die Bewohnerinnen und Bewohner attraktiv und nachhaltig gestalten. Mit all diesen Massnahmen ebnet die Energiestadt den Weg zur Zertifizierung «2000-Watt-Areal».  

Um als 2000-Watt-Areal zertifiziert zu werden, muss das Riverside-Quartier in den Bereichen Energieeffizienz, erneuerbare Energien, Klimafreundlichkeit, nachhaltige Mobilität und Gebäudequalität über 50% der Anforderungen des Massnahmenkatalogs von 2000-Watt Areale erfüllen. Ein weiteres Ziel ist es, ein attraktives Lebensumfeld für die Bewohnerinnen und Bewohner zu schaffen. Die Menschen und ihre Bedürfnisse sollen aktiv in die Gestaltung ihres Quartiers miteinbezogen und ein verantwortungsbewusster Umgang mit Ressourcen gefördert werden.

An der Auditsitzung vom 3. November 2022 zeigte sich, dass Zuchwil auf dem besten Weg ist, als erste Gemeinde im Kanton Solothurn ein 2000-Watt-Areal vorzuweisen. In mehreren Themenbereichen erzielte das Riverside-Quartier gute bis sehr gute Erfüllungsgrade. Letzteres vor allem in den Bereichen «Ver-/Entsorgung» sowie «Kommunikation, Kooperation und Partizipation». Die Zertifizierung als 2000-Watt-Areal würde auch den Zielen Zuchwils als Energiestadt GOLD entsprechen.

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Das sind die Gewinnerinnen von Clevermobil

Im Unterrichtsmodul Clevermobil lernten die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe Grenchen während der Projektwoche vom 26. bis 30. September 2022, wie sie in der Zukunft nachhaltig und effizient mobil sein können. Die zwei besten Präsentationen einer solchen Mobilitätslösung wurden nun ausgezeichnet.

Die Freude war gross bei den sechs Schülerinnen, die nach den Herbstferien für ihre Präsentationen einer nachhaltigen und clever kombinierten Mobilitätslösung ausgezeichnet wurden. Mit den kreativen Designs der Powerpointpräsentationen, der Kombination ihrer vorgegebenen und selbstgewählten Verkehrsmittel sowie der Schilderung ihrer Mobilitätslösung erreichten Sie im Beurteilungsraster die höchste Punktzahl. Sie demonstrierten, dass sie die Idee einer nachhaltigen und geteilten Mobilität verstanden hatten und in ihrem zukünftigen Arbeitsalltag umsetzen könnten. Weiter bestachen ihre Präsentationen durch eine sorgfältige Reflexion der Vor -und Nachteile ihrer Mobilitätslösung. Die sechs Gewinnerinnen erhielten für ihre tolle Leistung einen GVG-Gutschein im Wert von Fr. 20.00, eine Auswahl von Geschenken (Notizblock, Turnsäckli, Thermotasse, etc.), gesponsert von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), und eine so!mobil-Auszeichnung. so!mobil gratuliert den Schülerinnen ganz herzlich und wünscht ihnen viel Freude mit ihrem Gewinn!

Die Energiestadt Grenchen unterstützt das Unterrichtsmodul Clevermobil von so!mobil. Das Angebot kann auch für die Mittelstufe (2.Zyklus) gebucht werden. Dabei erhalten die Schülerinnen und Schüler in einer animierten Doppellektion mit einem externen Fachpädagogen das Grundgerüst, um clever mobil zu werden.

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Vier Klassen erreichen maximale Punktzahl bei Walk to School

Gleich vier Klassen erreichten 100% bei der diesjährigen Walk to School-Aktion des Schulhaus Unterfeld Zuchwil und freuen sich lautstark über ihren Sieg. Das wohlverdiente Preisgeld investiert das Schulhaus in Pausenspiele.

Zum zweiten Mal nahmen die Schülerinnen und Schüler des Schulhaus Unterfeld an der Aktion Walk to School des VCS Verkehs-Club der Schweiz teil. Die 225 Schulkinder genossen es in den zwei Wochen jeden Morgen die frische Luft einzuatmen und viele verschiedene Tiere – darunter Spinnen, Vögel und Hunde – zu sehen. Sieben Klassen gewannen auch die begehrten Extrapreise von so!mobil, die Ihnen von Gemeindepräsident, Partick Marti, bei der Preisverleihung vom 26. Oktober 2022 überreicht wurden. Auf den dritten Rang mit 99% schaffte es die Klasse 1-2g. Den zweiten Platz teilten sich die Klassen 1-2f und 4e mit je 99.5%. Den ersten Platz erreichten gleich vier Klassen: 1-2e, 3e, 3-4f und 6e. Die Rangliste demonstrierte, dass auch Kinder der 1. und 2. Klasse problemlos zu Fuss zur Schule gehen können und nicht mit dem Elterntaxi zur Schule chauffiert werden müssen. Vom Preisgeld werden sich die Klassen diverse Pausenspiele anschaffen.

Während der Aktion setzten die Schulklassen auch individuelle Schwerpunkte. Die Kinder der Klasse 1-2e zeichneten ihren Schulweg, die Klasse 6e rechnete die Distanzen aus, welche sie innerhalb eines Schuljahres zurücklegten, und eine Unterstufe liess das Trottinett bewusst zuhause. «Viele meiner Schülerinnen und Schüler kommen mit dem Trottinett zur Schule. Während Walk to School habe ich sie aber aufgefordert, wirklich zu Fuss zur Schule zu kommen und das haben auch alle gemacht», erzählte ihre Klassenlehrerin.

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Clever mobil unterwegs in der Zukunft

Wie kombiniere und nutze ich Verkehrsmittel möglichst nachhaltig und clever, um meinen zukünftigen Arbeitsalltag zu bewältigen? Dieser Frage gingen die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe Grenchen im Workshop «Clevermobil» von so!mobil nach.

Während der Projektwoche vom 26. bis 30. September 2022 beschäftigten sich sieben Oberstufenklassen der Energiestadt Grenchen im Unterrichtsmodul Clevermobil mit nachhaltiger und klimaschonender Mobilität. Den Auftakt machte Thomas Sauter-Servaes der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) am Montagnachmittag mit einem spannenden Vortrag über die Mobilität von morgen. Er hob besonders die Wichtigkeit des Teilens von Verkehrsmitteln hervor, um zukünftig klimafreundlicher und energieeffizienter unterwegs zu sein.

Das Teilen von Mobilitätsmitteln war ein wichtiger Bestandteil der darauffolgenden Workshops. Durch eine kurze Einführung in die Entwicklung der Mobilität von gestern bis heute und das gemeinsame Erarbeiten von Vor- und Nachteilen der Mobilität für Gesellschaft und Umwelt lernten die Jugendlichen die Vielfalt der Fortbewegungsmittel im Kanton Solothurn kennen.

Ziel des Unterrichtmoduls war das Erarbeiten und Präsentieren einer Mobilitätslösung, um möglichst nachhaltig und effizient den Arbeitsalltag zu bewältigen. Dafür erhielten die Schülerinnen und Schüler ein bestimmtes Mobilitätsmittel zugewiesen, wie zum Beispiel das Cargo-Bike, E-Trottinett, oder Selbstfahrende Fahrzeuge. Dieses mussten sie in ihre Mobilitätslösung integrieren. Mit viel Fantasie gestalteten die Schülerinnen und Schüler während zwei Lektionen farbenfrohe Poster und graphisch-hochwertige PowerPoint-Präsentationen, in denen sie ihr Mobilitätslösung für den zukünftigen Arbeitsweg präsentierten.

Der Unterricht Clevermobil für den Zyklus 3 ist ein Angebot von so!mobil und wir von der Energiestadt Grenchen unterstützt. Die vier Lektionen können von allen Schulen im Kanton Solothurn gebucht werden.

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Preisverleihung Walk to School Schulhaus Eichholz

Vom 5. bis 16. September 2022 nahm das Schulhaus Eichholz an der Aktion Walk to School des VCS Verkehrs-Club der Schweiz teil. Während dieser zwei Wochen gingen die Schülerinnen und Schüler zu Fuss zur Schule. Dabei sammelten sie fleissig Kilometer und Punkte. Die sieben Klassen mit den meisten Punkten gewannen einen Extrapreis von so!mobil.

Bereits zum siebten Mal machte das Schulhaus Eichholz bei der Aktion «Walk to School» des VCS mit. Siebzehn Klassen mit 343 Primarschülerinnen – und schüler nahmen ihren Schulweg während zwei Wochen unter die Füsse und sammelten dabei Kilometer und Punkte, um die begehrten Extrapreise von so!mobil zu gewinnen. Mit jedem Tag, den ein Kind zu Fuss zur Schule ging, konnte es einen Punkt für seine Klasse sammeln. Die Klasse 6e erreichte von allen Klassen die höchste Punktzahl und sicherte sich damit den ersten Platz knapp vor den Klassen 4c und 4d. Auf dem dritten Rang platzierte sich die 1d, was sehr eindrücklich aufzeigt, dass selbstständiges zur Schule gehen nicht abhängig vom Alter des Kindes ist. Den vierten Rang erreichten die Klassen 2c, 3c und 1e. so!mobil gratuliert den Gewinnerklassen herzlich zu ihren wohlverdienten Preisen!

Eine Tatsache beeindruckte die Schülerinnen und Schüler besonders stark. Der durchschnittliche Schulweg eines Kindes in Grenchen ist circa 1 Kilometer lang. Während einem Schuljahr ist somit jede Schülerin und jeder Schüler etwa 100 Stunden unterwegs und legt eine Strecke von 500 Kilometer zurück. Dies entspricht der Distanz von Grenchen nach Paris.

Förderung der sozialen und körperlichen Entwicklung der Kinder

Den Schulweg zu Fuss zu gehen ist demnach besonders wichtig für die soziale und körperliche Entwicklung eines Kindes. Sie lernen
korrektes Verkehrsverhalten, pflegen Freundschaften, entdecken ihre Umgebung und gewinnen ein Stück Freiheit. Sie werden selbstständiger und übernehmen Eigenverantwortung. Zudem fördert das zu Fuss gehen die Gesundheit der Kinder. „Wenn man
zu Fuss in die Schule geht, ist man nicht mehr so müde», sagten die Schülerinnen und Schüler bei der Preisverleihung, «Man kann sich in der Schule besser konzentrieren.» Durch die allmorgendliche Bewegung an der frischen Luft werden sie leistungsfähiger und beugen gesundheitlichen Problemen vor. Zudem leisten sie einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz: «Es gibt keine CO2 Emissionen. Das ist gut fürs Klima», meinen die Schülerinnen und Schüler, «Wir sparen Energie».



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Nie mehr platte Reifen – dank der öffentlichen Veloservice- und Pumpstationen in Grenchen

Die Energiestadt Grenchen installierte dieses Jahr zwei öffentliche Veloservice- und Pumpstationen. Lenja Heusser eröffnete die Velopumpstation mit Toolboard beim Schwimmbad.

Wer kennt dies nicht: Mal kurz ins Schwimmbad, um eine Abkühlung zu geniessen und zurück beim Velo mit Schrecken einen platten Reifen entdecken. Dieses lästige Problem gehört nun der Vergangenheit an. Die Energiestadt Grenchen installierte unter dem laufendem Sharing-Projekt «smart!mobil» zwei öffentliche Velopumpstationen. Eine steht auf dem Zytplatz und die zweite befindet sich neben dem Eingang zum Schwimmbad. Letztere verfügt zusätzlich über ein Toolboard mit Werkzeug für kleinere Reparaturen. «Ich finde es super, dass es hier ein Toolboard hat. Gerade wenn ich einmal ein Problem mit dem Velo habe, ist das sehr praktisch. Ein Toolboard gibt es ja nicht überall», freut sich Lenja Heusser bei der Einweihung der Velopumpstation. Zusammen mit verschiedenen Persönlichkeiten aus Politik und Sport setzt sie sich als Botschafterin und Mitglied des Patronatskomitees für die Nutzung der smart!mobil-Angebote in Grenchen ein.

Clever unterwegs mit smart!mobil

Die Anschaffung der Velopumpen und des Toolboards erfolgte im Rahmen des zweijährigen Projekts smart!mobil der Energiestädte Grenchen, Solothurn, Olten, Zuchwil und der RegionThal. Mit dem Projekt sollen umweltgerechte Mobilitätsformen und diverse Sharing-Angebote, wie beispielsweise das carvelo2go und Mitfahrplattformen gemeinsam kommuniziert und bekannter gemacht werden. smart!mobil gewann im Frühling 2020 die Smart City Innovation Challenge und wird vom Programm EnergieSchweiz des Bundesamts für Energie unterstützt.



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Sie haben den Neophytenwettbewerb gewonnen

Das «ÄmmeFescht» liegt schon einige Monate zurück, ist aber vielen Besucher und Besucherinnen in bester Erinnerung geblieben. So auch den drei Gewinner und Gewinnerinnen des Neopyhten-Wettbewerbs der Energiestadt GOLD Zuchwil.

Beim Neophyten-Wettbewerb durften die Besucher und Besucherinnen ihr Wissen über einheimische Pflanzen und invasive Neophyten unter Beweis stellen. Auf einem Poster waren diverse einheimische Pflanzen und invasive Neophyten abgebildet. Die Gäste wurden aufgefordert, die Pflanzen der richtigen Kategorie zuzuordnen. Unter den zahlreichen Teilnehmenden wurden drei glückliche Gewinner ausgelost. Kurt Gerber (Recherswil SO), Marlis Gygax (Derendingen) und Reto Frischknecht (Zuchwil) dürfen sich über je 100 Franken in bar freuen. Die Energiestadt GOLD Zuchwil gratuliert den Gewinner und Gewinnerinnen des Wettbewerbs ganz herzlich.